Erschienen in:
10.04.2018 | Paraneoplastische Syndrome | CME
Paraneoplastische Syndrome in der Rheumatologie
verfasst von:
Dr. med. Marc Schmalzing
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
Rheumatische paraneoplastische Syndrome sind die paraneoplastische Arthritis, das palmare Fasziitis- und Polyarthritissyndrom, die „remitting seronegative symmetrical synovitis with pitting edema“, die pankreatische Pannikulitis mit Polyarthritis, die paraneoplastischen Vaskulitiden, die Malignom-assoziierte Myositiden, die hypertrophe Osteoarthropathie (Marie-Bamberger) sowie die tumorinduzierte Osteomalazie. Typische Klinik, Pathogenese, Prognose und Therapie dieser Entitäten werden dargestellt. Die Kenntnis dieser Paraneoplasien kann zu frühzeitiger Malignomdiagnose und einer höheren Heilungswahrscheinlichkeit führen. Die entzündlichen Manifestationen sprechen bei Paraneoplasien meist schlecht auf Glukokortikoide, nichtsteroidale Antirheumatika und Immunsuppressiva an. Entscheidend für den Verlauf der Paraneoplasie ist die kurative Entfernung des zugrunde liegenden Malignoms. Bei Verdacht auf paraneoplastische Genese rheumatischer Symptome empfiehlt sich ein abgestuftes diagnostisches Vorgehen zur Tumorsuche.