Erschienen in:
29.07.2020 | Herzrhythmusstörungen | Schwerpunkt
Innovationen in der invasiven Elektrophysiologie
Was erwartet uns?
verfasst von:
Dr. med. Patrick Müller, Prof. Dr. med. Lars Eckardt
Erschienen in:
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
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Ausgabe 4/2020
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Zusammenfassung
Die technologische Entwicklung der perkutanen Katheterablation zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen hat sich von der initialen Anwendung von Gleichstrom-Schockabgaben über die Einführung der Hochfrequenzstromablation zu einem klinischen Routineverfahren entwickelt. Die invasive Elektrophysiologie zeichnet sich durch kontinuierliche technische Innovationen und damit einhergehendes wachsendes Verständnis elektrophysiologischer Mechanismen aus. Eine Reihe technologischer Neuentwicklungen wie die Laserablation, die multipolare biphasische Ablation, der Kryoballon, die Messung des Anpressdrucks bei Ablation, das hochauflösende dreidimensionale (3-D) Mapping oder das Konzept von Rotoren als Ziel einer Vorhofflimmerablation waren große Hoffnungsträger. Trotz intensiver Fortschritte bleibt eine der wesentlichen Herausforderungen der Katheterablation das Erzielen chronischer gewebespezifischer transmuraler Läsionen sowie die Vermeidung von Kollateralschäden. Das Ziel dieses Reviews ist es, den aktuellen Stand der Katheterablation von supraventrikulären Tachykardien, Vorhofflimmern und ventrikulären Arrhythmien zu skizzieren und zukünftige innovative Therapieverfahren und -strategien zu diskutieren. In Anbetracht der intensiven Dynamik an Entwicklungen kann dieses Review nicht alle neuen Ansätze berücksichtigen, sondern wird vielmehr nur einige der vielversprechenden Innovationen hervorheben. Themen dieser Diskussion beinhalten: die Verwendung nichtfluoroskopischer Katheternavigation, die Einführung neuer Ablationswerkzeuge, die Entwicklung alternativer Energiequellen, die Integration neuer bildgebender Verfahren und die Etablierung neuer Ablationsstrategien.