Erschienen in:
01.02.2009 | Originalien
Angst und Depression bei Kopfschmerzpatienten
Das Beispiel der Integrierten Versorgung chronischer Kopfschmerzpatienten in Bayern
verfasst von:
Dipl.-Psych. J. Felbinger, V.M. Reinisch, P. Sostak, T.M. Wallasch, H.C. Diener, A. Straube
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 1/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Es wurde die Häufigkeit von Angst und Depressionen sowie der Einfluss der Kopfschmerzschwere auf diese Erkrankungen bei den Patienten der „Integrierten Versorgung (IV) Kopfschmerz in Bayern“ untersucht.
Material und Methoden
Die deutsche Version der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS-D) zum Screening von Angst und Depressionen sowie den Migraine Disability Assessment Questionnaire (MIDAS) zur Erfassung der Schwere der Kopfschmerzen bearbeiteten 181 Patienten mit Kopfschmerzen. Neben rein deskriptiven Auswertungen wurden Korrelationskoeffizienten nach Spearman berechnet.
Ergebnisse
Beim Depressions- bzw. Angstscreening erreichten 22,7 bzw. 44,7% der Patienten grenzwertige oder auffällige Ergebnisse; 19,3% hatten grenzwertige oder auffällige Werte in beiden Bereichen. Es zeigten sich für Angst sowie Depressivität signifikante Zusammenhänge zur Schwere der Kopfschmerzen.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse bestätigen die Notwendigkeit eines interdisziplinären Vorgehens bei Patienten mit Kopfschmerzen, um eine erfolgreiche Therapie durchführen zu können. Mit dem Konzept der Integrierten Versorgung wird eine derartige Behandlung verwirklicht.