Erschienen in:
01.12.2010 | Originalien
Versorgungsforschungsprojekt „Aktionsbündnis Schmerzfreie Stadt Münster“
Zielsetzung und Methodik
verfasst von:
Prof. Dr. J. Osterbrink, A. Ewers, N. Nestler, E. Pogatzki-Zahn, Z. Bauer, I. Gnass, E. Sirsch, C. Krüger, B. Mitterlehner, P. Kutschar, S. Hemling, B. Fischer, U. Marschall, W. Aschauer, M. Weichbold, H. van Aken
Erschienen in:
Der Schmerz
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Ausgabe 6/2010
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Zusammenfassung
Die schmerztherapeutische Unterversorgung von betroffenen Menschen in Einrichtungen des Gesundheitssystems ist ein anhaltend gravierendes Problem. Die Möglichkeiten der modernen Analgesie werden u. a. aufgrund struktureller und organisatorischer Mängel des Schmerzmanagements bei weitem nicht ausgeschöpft. Das Versorgungsforschungsprojekt „Aktionsbündnis Schmerzfreie Stadt Münster“ hat zum Ziel, das multiprofessionelle Schmerzmanagement in den Versorgungseinrichtungen der Modellstadt Münster in einer epidemiologischen Studie zu analysieren und gemäß den gültigen Pflegestandards und ärztlichen Leitlinien zu optimieren. Untersucht werden Krankenhäuser, Einrichtungen der stationären Altenhilfe, ambulante Dienste, Hospize und Schmerzpraxen. Nach der Analyse des Ist-Zustands in einem Prä-Test werden, falls erforderlich, Optimierungsmaßnahmen erarbeitet und umgesetzt. In einem anschließenden Post-Test wird das Schmerzmanagement reevaluiert. Im Rahmen des Projekts werden epidemiologische Daten in zum Teil noch unerforschten Versorgungsbereichen generiert, Barrieren für die Implementierung der gültigen Standards und Leitlinien aufgedeckt und Möglichkeiten der Optimierung erarbeitet und erprobt. Darüber hinaus wird die Schnittstellenproblematik zwischen den evaluierten Sektoren aufgezeigt. Im vorliegenden Artikel werden Zielsetzung und Methodik des Projekts beschrieben.