Erschienen in:
01.02.2009 | Leitthema
Tumortherapiebedingte Neuropathie
Was ist bei neuen Konzepten zu beachten?
verfasst von:
Dr. S. Koeppen
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Während der Behandlung maligner Tumoren werden häufig Chemotherapeutika eingesetzt, die Nebenwirkungen am peripheren Nervensystem verursachen können. Dies gilt insbesondere für Platin-Derivate, Vinca-Alkaloide und Taxane. Typischerweise manifestiert sich die chemotherapieinduzierte periphere Neurotoxizität (CIPN) einige Wochen oder Monate nach Beginn der Behandlung mit sensiblen Reizerscheinungen in Form von Kribbelparästhesien mit distaler symmetrischer Verteilung und handschuh- bzw. strumpfförmiger Ausbreitung an den Extremitäten, i. Allg. beinbetont. Zur Dokumentation CIPN-bedingter Beschwerden und funktioneller Einschränkungen wurde ein 20 Items umfassender Patientenfragebogen entwickelt. Um neurotoxische Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Patienten während einer Chemotherapie mit hohem CIPN-Risiko nach jedem Zyklus neurologisch untersucht werden.