Erschienen in:
01.04.2010 | Leitthema
Intrathorakale onkologische Notfälle
Indikation zur chirurgischen Therapie und operatives Konzept
verfasst von:
Prof. Dr. H. Dienemann, Th. Schneider
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Intrathorakale Tumormanifestationen vermögen die Integrität der Herz- und Lungenfunktion akut zu beeinträchtigen. Blutungen, Ergussansammlungen und der Pneumothorax stehen pathogenetisch im Vordergrund, seltener sind die akute obere Einflussstauung oder intrakardiale Tumormanifestationen mit der Gefahr der Embolisierung. Nur durch rasche Erkennung, korrekte Interpretation und gezielte Erstversorgung kann der Patient stabilisiert werden. Unerlässlich sind dabei Erfahrungen in der Anwendung der Tracheobronchoskopie und der Pleura- und Perikarddrainageneinlage. Eine definitive operative Versorgung des Patienten muss stets erwogen werden, sofern dies in Anbetracht der tumorbedingten Prognose geboten scheint. Der Eingriff gehört aber in die Hand eines erfahrenen Thoraxchirurgen, zumal im Einzelfall ein kurativer Ansatz nicht a priori ausgeschlossen ist.