Erschienen in:
21.10.2019 | Myelodysplastische Syndrome | Leitthema
Diagnostik und Management des myelodysplastischen Syndroms
verfasst von:
Prof. Dr. med. Florian Nolte, Wolf-Karsten Hofmann, Arnold Ganser, Michael Heuser
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die myelodysplastischen Syndrome (MDS) haben in den letzten Jahren eine intensive molekulare Charakterisierung erfahren.
Material und Methoden
Es erfolgte eine Recherche und Bewertung der aktuellen Literatur sowie die Darstellung eigener Erfahrungen.
Ergebnisse
Klinisch relevant ist u. a. die Berücksichtigung der SF3B1-Mutation als Diagnosekriterium innerhalb der WHO-Klassifikation der MDS. Darüber hinaus halten genetische Veränderungen Einzug in das Management von Patienten mit unklaren Zytopenien, in die Differentialdiagnostik, die Prognoseabschätzung und die Einteilung von Grenzbefunden zwischen MDS und myelodysplastische/myeloproliferative Neoplasien oder MDS und akuten myeloischen Leukämien.
Schlussfolgerungen
Einige dieser molekularen Veränderungen dienen als therapeutische Zielstrukturen von Substanzen, die sich zum Teil bereits in klinischer Entwicklung befinden.