Strahlenexposition bildgestützte Navigationssysteme vs. konventionelle Technik

Der steigende Einsatz von Röntgengeräten im OP (Operationssaal), v. a. bei minimalinvasiven Eingriffen, wirft Fragen bezüglich der Möglichkeiten der Strahlenreduktion sowie der Risiken für das Personal auf. Mittels eines männlichen Rando-Alderson-Phantoms wurden Dosismessungen durchgeführt. Es wurden 4 Operationstypen analysiert: die konventionelle sowie die 3D-navigierte dorsale Spondylodese der Lendenwirbelsäule und die konventionelle sowie die 3D-navigierte perkutane Verschraubung der Sakroilikalfuge (SI-Fuge). Die Effektivdosis der konventionellen dorsalen Spondylodese ist 12-mal höher als die der navigierten Operation. Für SI-Verschraubungen kann durch die navigierten Verfahren eine Reduktion der Strahlenbelastung um den Faktor 5 erzielt werden. Somit senkt der Einsatz computernavigierter Verfahren die Effektivdosis für Patienten und damit auch die Belastung für das Personal erheblich.