Skip to main content
Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin 1/2009

01.02.2009 | Leitthema

Von der Rettungskette zum akutmedizinischen Netzwerk

Welche Versorgungsstrukturen braucht unsere Gesellschaft?

verfasst von: Prof. Dr. C.K. Lackner, M. Wendt, F.W. Ahnefeld, B. Koch

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 1/2009

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Die tradierten Konzepte der notfall-/akutmedizinischen Versorgung in Deutschland bedürfen dringend einer tief greifenden und vorbehaltlosen Strukturanalyse und konsequenten Restrukturierung. Die klassische sektorale Abgrenzung – ambulant, stationär, rehabilitativ etc. – muss zu Gunsten einer patientenzentrierten Versorgung aufgehoben werden. Zukünftige Strukturen müssen sich an Erkenntnissen zur Prognoserelevanz orientieren. Als entscheidende Größe in der Notfallversorgung stehen hier die Zeitintervalle, insbesondere für die außerklinische Erstversorgung und den anschließenden Transport ins nächste geeignete Krankenhaus. Die „golden hour“ erlangt zentrale Bedeutung. Das Kardinalproblem liegt heute am Ende der Rettungskette, in den Krankenhäusern aller Versorgungsstufen. Erfolgversprechende Lösungsansätze sind, innerhalb der Krankenhausplanung die Krankenhausstrukturen bzgl. der Systemrelevanz einzuteilen und konsequent Zentrale Notaufnahmen einzuführen. Großräumig sind Regional-Health-Care-Konzepte durch Hierarchisierung/Staffelung der Versorgungsalgorithmen und Bündelung der knappen Human- wie sächlichen Ressourcen patientenzentriert und nicht organisationszentriert für die jeweilige Betreuungsregion zu realisieren.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Ahnefeld FW (1997) Grundlagen und Grundsätze zur Weiterentwicklung der Rettungsdienste und der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=1.306.1131#1 Ahnefeld FW (1997) Grundlagen und Grundsätze zur Weiterentwicklung der Rettungsdienste und der notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. http://​www.​bundesaerztekamm​er.​de/​page.​asp?​his=​1.​306.​1131#1
2.
Zurück zum Zitat Altemeyer KH, Dirks B, Schindler KH, Lackner CK (2008) Eckpunktepapier zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in Klinik und Präklinik. Notfall Rettungsmed 11:421–422 Altemeyer KH, Dirks B, Schindler KH, Lackner CK (2008) Eckpunktepapier zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in Klinik und Präklinik. Notfall Rettungsmed 11:421–422
3.
Zurück zum Zitat Altemeyer KH, Dirks B, Schindler KH, Lackner CK (2008) Notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung. Notfall Rettungsmed 11:419–420 Altemeyer KH, Dirks B, Schindler KH, Lackner CK (2008) Notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung. Notfall Rettungsmed 11:419–420
4.
Zurück zum Zitat Braun J (2008) Stellenwert der Luftrettung in der präklinischen Notfallversorgung in Deutschland. Notfall Rettungsmed 11:234–239CrossRef Braun J (2008) Stellenwert der Luftrettung in der präklinischen Notfallversorgung in Deutschland. Notfall Rettungsmed 11:234–239CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Glaeske G, Lauterbach K, Rürup K, Wasem J (2002) Weichenstellung für die Zukunft – Elemente einer neuen Gesundheitspolitik. http://library.fes.de/fulltext/asfo/01160.htm Glaeske G, Lauterbach K, Rürup K, Wasem J (2002) Weichenstellung für die Zukunft – Elemente einer neuen Gesundheitspolitik. http://​library.​fes.​de/​fulltext/​asfo/​01160.​htm
6.
Zurück zum Zitat Hoffmann W (2008) Community Medicine – von der bevölkerungsbezogenen Forschung zum Versorgungskonzept. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald Hoffmann W (2008) Community Medicine – von der bevölkerungsbezogenen Forschung zum Versorgungskonzept. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald
7.
Zurück zum Zitat Keler S (2008) Demographische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern – finanzpolitische Konsequenzen für das Land. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald Keler S (2008) Demographische Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern – finanzpolitische Konsequenzen für das Land. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald
8.
Zurück zum Zitat Koch B, Wendt M, Lackner CK, Ahnefeld FW (2008) Herausforderungen an die Notfallversorgung der Zukunft: „Regional Health Care“ (RHC). Notfall Rettungsmed 11:491–499CrossRef Koch B, Wendt M, Lackner CK, Ahnefeld FW (2008) Herausforderungen an die Notfallversorgung der Zukunft: „Regional Health Care“ (RHC). Notfall Rettungsmed 11:491–499CrossRef
9.
Zurück zum Zitat Lackner CK (2008) Auswirkungen der gDRGs auf die Notfallversorgung. Mitteilungen Bay Landkreistag 4:36–52 Lackner CK (2008) Auswirkungen der gDRGs auf die Notfallversorgung. Mitteilungen Bay Landkreistag 4:36–52
10.
Zurück zum Zitat Lackner CK (2008) Grundsatzprobleme der Notfallversorgung unter DRG-Bedingungen. In Oberender P, Knorr G (Hrsg) 4. Symposium „Krankenhaus und Recht“. http://www.stmug.bayern.de/krankenhaus/aktuell/index.htm Lackner CK (2008) Grundsatzprobleme der Notfallversorgung unter DRG-Bedingungen. In Oberender P, Knorr G (Hrsg) 4. Symposium „Krankenhaus und Recht“. http://​www.​stmug.​bayern.​de/​krankenhaus/​aktuell/​index.​htm
11.
Zurück zum Zitat Lackner CK, Burghofer K, Moecke HP (2007) Krankenhausnetzwerke im Terror und Katastrophenfall. Notfall Rettungsmed 10:547–549CrossRef Lackner CK, Burghofer K, Moecke HP (2007) Krankenhausnetzwerke im Terror und Katastrophenfall. Notfall Rettungsmed 10:547–549CrossRef
12.
Zurück zum Zitat Lackner CK, Moecke HP (2007) No way back – die ZNA setzt sich in deutschen Krankenhäusern durch. Notfall Rettungsmed 10:321–322CrossRef Lackner CK, Moecke HP (2007) No way back – die ZNA setzt sich in deutschen Krankenhäusern durch. Notfall Rettungsmed 10:321–322CrossRef
13.
Zurück zum Zitat Metzner J (2007) Krankenhausplanung für die Notfallbehandlung in Hessen. Notfall Rettungsmed 10:437–440CrossRef Metzner J (2007) Krankenhausplanung für die Notfallbehandlung in Hessen. Notfall Rettungsmed 10:437–440CrossRef
14.
Zurück zum Zitat Metzner J (2008) Krankenhausplanung als Problemlösung in der Notfallversorgung. In Oberender P, Knorr G (Hrsg) 4. Symposium „Krankenhaus und Recht“. http://www.stmug.bayern.de/krankenhaus/aktuell/index.htm Metzner J (2008) Krankenhausplanung als Problemlösung in der Notfallversorgung. In Oberender P, Knorr G (Hrsg) 4. Symposium „Krankenhaus und Recht“. http://​www.​stmug.​bayern.​de/​krankenhaus/​aktuell/​index.​htm
15.
Zurück zum Zitat Moecke HP, Lackner CK (2008) Bundesarbeitsgemeinschaft Zentrale Notaufnahme (ZNA) [www.bag-zna.de] Moecke HP, Lackner CK (2008) Bundesarbeitsgemeinschaft Zentrale Notaufnahme (ZNA) [www.bag-zna.de]
16.
Zurück zum Zitat Schlechtriemen T, Dirks B, Lackner CK et al (2007) Wirtschaftlichkeit im Rettungsdienst. Notfall Rettungsmed 10:589–592CrossRef Schlechtriemen T, Dirks B, Lackner CK et al (2007) Wirtschaftlichkeit im Rettungsdienst. Notfall Rettungsmed 10:589–592CrossRef
17.
Zurück zum Zitat Scriba PC (2008) Impulse aus dem Gutachten des Sachverständigenrates. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald Scriba PC (2008) Impulse aus dem Gutachten des Sachverständigenrates. 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald
18.
Zurück zum Zitat Scriba PC (2008) Das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern: Strategie und Planung der Versorgung – Brauchen wir einen Paradigmenwechsel? 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald Scriba PC (2008) Das Gesundheitsland Mecklenburg-Vorpommern: Strategie und Planung der Versorgung – Brauchen wir einen Paradigmenwechsel? 4. Notfallmedizinisches Symposium Mecklenburg-Vorpommern – Regional Health Care, Universität Greifswald
19.
Zurück zum Zitat SVR-Gesundheitswesen (2007) Kooperation und Verantwortung - Voraussetzungen einer zielorientierten Gesundheitsversorgung – Gutachten 2007 (Langversion). http://www.svr-gesundheit.de/Startseite/Startseite.htm SVR-Gesundheitswesen (2007) Kooperation und Verantwortung - Voraussetzungen einer zielorientierten Gesundheitsversorgung – Gutachten 2007 (Langversion). http://​www.​svr-gesundheit.​de/​Startseite/​Startseite.​htm
20.
Zurück zum Zitat Wendt M (2007) Vision 2015 – Was bleibt vom klassischen Krankenhaus? Vortragsreihe: Aktuelle Probleme der Gesundheitswirtschaft, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald Wendt M (2007) Vision 2015 – Was bleibt vom klassischen Krankenhaus? Vortragsreihe: Aktuelle Probleme der Gesundheitswirtschaft, Ernst Moritz Arndt Universität Greifswald
21.
Zurück zum Zitat Workshop Maria Laach (2000) Leitstelle III – Qualitätsmanagement, Kostenrechnung, Qualifikation. Schriftenreihe zum Rettungswesen, Bd. 23, Nottuln Workshop Maria Laach (2000) Leitstelle III – Qualitätsmanagement, Kostenrechnung, Qualifikation. Schriftenreihe zum Rettungswesen, Bd. 23, Nottuln
Metadaten
Titel
Von der Rettungskette zum akutmedizinischen Netzwerk
Welche Versorgungsstrukturen braucht unsere Gesellschaft?
verfasst von
Prof. Dr. C.K. Lackner
M. Wendt
F.W. Ahnefeld
B. Koch
Publikationsdatum
01.02.2009
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 1/2009
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-008-1114-9

Weitere Artikel der Ausgabe 1/2009

Notfall + Rettungsmedizin 1/2009 Zur Ausgabe

CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung

Angiologischer Notfall

Update AINS

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.