Erschienen in:
01.03.2012 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Schlafbezogene Atmungsstörungen
verfasst von:
Prof. Dr. R. Schulz
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2012
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Zusammenfassung
Schlafbezogene Atmungsstörungen (SBAS) werden klassifiziert als obstruktive und zentrale Schlafapnoe sowie Hypoventilationssyndrome. Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) ist die häufigste SBAS. Sie betrifft überwiegend, aber nicht ausschließlich, adipöse, ältere Männer. Neben Schnarchen und Tagesmüdigkeit ist die OSA durch eine erhöhte kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität gekennzeichnet. Die klinisch bedeutsamste Form der zentralen Schlafapnoe ist die Cheyne-Stokes-Atmung bei Linksherzinsuffizienz. Sie ist ebenfalls mit reduzierten Überlebensraten assoziiert. Die Hypoventilationssyndrome treten bei verschiedenen Grunderkrankungen mit eingeschränkter Lungenfunktion, erschöpfter Atempumpe und respiratorischer Globalinsuffizienz auf (z. B. bei COPD, Adipositas permagna und neuromuskulären Erkrankungen). Goldstandard in der Diagnostik von SBAS ist die Polysomnographie. Therapeutisch kommt in erster Linie die nichtinvasive Beatmung zum Einsatz, welche die Prognose der betroffenen Patienten verbessert.