Erschienen in:
01.02.2013 | Leitthema
Transition in der Pneumologie
Mukoviszidose
verfasst von:
Dr. C. Smaczny, O. Eickmeier, T.O.F. Wagner
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 1/2013
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Zusammenfassung
In Deutschland leben derzeit etwa 8000 Menschen mit Mukoviszidose (zystischer Fibrose, CF), der häufigsten erblich letal verlaufenden Stoffwechselerkrankung in der weißen Population. Inzwischen steht für CF-Patienten mit der Mutation G551D eine erste kausale Therapie zur Verfügung. Die sich rasch entwickelnden Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten führten in den letzten Jahrzehnten zu einem deutlichen Anstieg der Lebenserwartung von Mukoviszidosepatienten. Trotzdem wurden im Jahr 2010 noch 42,8% der erwachsenen CF-Patienten in pädiatrischen Einrichtungen betreut. Dies erfordert eine zeitnahe Entwicklung von adäquaten Versorgungsmodellen und den Aufbau von Transitionsstrukturen, was zurzeit noch Schwierigkeiten bereitet. Der Transitionsprozess mit dem Ziel einer kompetenten Behandlung im Erwachsenbereich ist unzureichend definiert. Um einen erfolgreichen Transfer mit einer nachhaltigen professionellen Betreuung und positivem Einfluss auf den langfristigen Krankheitsverlauf und die Prognose zu erreichen, wurden deutschlandweit mehrere Transitionsmodelle erprobt. Ein einheitliches, flächendeckendes Modell weist sich als unrealistisch aus, demgegenüber ist ein Strukturaufbau, unter Berücksichtigung der lokalen Gegebenheiten und unterstützt durch ein Engagement von beteiligten Akteuren beider Seiten (Pädiatrie und Innere Medizin) durchaus realistisch. Zwei unterschiedliche, im eigenen Bereich erprobte Transitionsmodelle werden beschrieben.