Erschienen in:
04.02.2021 | Spinale Muskelatrophien | Leitthema
Transition bei neuromuskulären Erkrankungen mit chronisch respiratorischer Insuffizienz
verfasst von:
M. Winterholler, R. Trollmann
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Als neuromuskuläre Erkrankungen werden Erkrankungen der Ausführungsorgane der Bewegung, also der Motoneurone, der neuromuskulären Übertragung und des Muskels selbst bezeichnet. Im Kindesalter auftretende neuromuskuläre Erkrankungen (NME) sind entweder genetisch bedingt oder ausgelöst durch Störungen des Immunsystems. In der Summe sind etwa 0,2–0,5 % aller Kinder von neuromuskulären Erkrankungen betroffen, wobei die Häufigkeit einzelner der immer seltenen Erkrankungen stark schwankt. Je komplexer das Erkrankungsbild, je seltener die Erkrankung und je schwerer die Behinderung bei einem Adoleszenten ist, umso hilfreicher ist eine sorgfältige Transition von der Pädiatrie in die medizinische Welt der Erwachsenen. Muskelzentren und MZEB (medizinische Zentren für Erwachsene mit geistiger und mehrfacher Behinderung) sind geeignet, um bei Bedarf auch im Erwachsenenalter ein multiprofessionelles Versorgungskonzept aufrechtzuhalten.