Erschienen in:
01.03.2009 | Schwerpunkt
Primär sklerosierende Cholangitis
Surveillance und Malignität
verfasst von:
Dr. T.J. Weismüller, J. Wedemeyer
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
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Ausgabe 2/2009
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Zusammenfassung
Die primär sklerosierende Cholangitis (PSC) ist mit einem erhöhten Risiko gastrointestinaler Malignome assoziiert. Patienten mit PSC und Colitis ulcerosa haben ein noch höheres Risiko für die Entwicklung kolorektaler Karzinome als Patienten mit Colitis ulcerosa alleine. Die Überwachung mit jährlichen Kontrollkoloskopien mit Stufenbiopsieentnahme ist hier gut etabliert. Das erhöhte Risiko von cholangiozelluläen Karzinomen hingegen stellt eine komplexe Herausforderung für den behandelnden Gastroenterologen dar. Nur ein umfassendes Vorgehen mit Labordiagnostik, Bildgebung und komplexer umfangreicher endoskopischer Diagnostik erlaubt die rechtzeitige Diagnose von cholangiozellulären Karzinomen. Dies ist für die Prognose des Patienten und zur Bestimmung des Zeitpunkts einer Lebertransplantation, die die einzige kurative Therapie darstellt, von großer Relevanz. In dieser Übersichtsarbeit legen wir einen Schwerpunkt auf die mit der PSC assoziierten gastrointestinalen Malignome und diskutieren mögliche Überwachungsstrategien.