Erschienen in:
01.07.2011 | Schwerpunkt
Rheumatologische Symptome bei gastroenterologischen Erkrankungen
verfasst von:
Prof. Dr. W.-J. Mayet
Erschienen in:
Die Gastroenterologie
|
Ausgabe 4/2011
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Zusammenfassung
Im Verlauf einiger gastroenterologischer Erkrankungen können auch rheumatologische Symptome auftreten, die manchmal sogar führend sind. Wichtige Beispiele sind der Morbus Crohn, die Colitis ulcerosa, der Morbus Whipple und die glutensensitive Enteropathie. Arthralgien aber auch Arthritiden bis hin zu Destruktionen der Gelenke sind im Rahmen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen möglich. Pathogenetisch kommt dem Darm eine zentrale Rolle zu. Die Wechselbeziehung hepatologischer und rheumatologischer Erkrankungen ist ebenfalls komplex. Virale Hepatitiden können der klassischen rheumatoiden Arthritis ähnliche klinische Bilder präsentieren oder auch Symptome von Kollagenosen und Vaskulitiden zeigen. Nach der differenzialdiagnostischen Abgrenzung ist meist die Therapie der gastroenterologischen Grundkrankheit entscheidend für den Verlauf der rheumatologischen Symptomatik.