Erschienen in:
01.01.2006 | Standorte
Mehr Prävention und Gesundheitsförderung kann nur vor Ort realisiert werden
verfasst von:
T. Altgeld
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 1/2006
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Zusammenfassung
Das Scheitern des sektoral angelegten Präventionsgesetzes in Deutschland bietet auch die Chance, sektorübergreifende Präventionsansätze voranzutreiben. Dabei müssen zunächst die sektoralen Barrieren auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene analysiert werden, die die heutige Präventionsarbeit erschweren. Bereits in ihren Zielen sehr ähnliche Präventionsansätze wie die der Sucht- und Gewaltprävention werden von heterogenen Trägern organisiert und arbeiten bislang kaum zusammen.
Es soll ein Beitrag zum träger- und sektorenübergreifenden Verständnis für die Wechselwirkungen von sozialer Lage, Bildung und Gesundheit vorgestellt werden. Das Konzept der Armutsspirale bietet hierfür die theoretische Grundlage. Abschließend werden die Grundbedingungen für mehr sozialraum- und zielgruppenorientierte Präventionsmaßnahmen benannt und Beispiele aus dem angelsächsischen Raum vorgestellt, die auch in Deutschland Modellcharakter annehmen könnten.