Erschienen in:
01.05.2013 | Prävention/Gesundheitsförderung
Wege zu Familien in sozial benachteiligten Regionen
Ergebnisse der Evaluation des Projekts Stadtteilmütter in Berlin-Kreuzberg
verfasst von:
Regina Stolzenberg, Giselind Berg, Prof. Dr. Ulrike Maschewsky-Schneider
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 2/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Studie evaluierte ein Interventionsprojekt, das das gesunde Aufwachsen von Kindern in einer sozial belasteten Region durch die Stärkung von Müttern fördern will. Frauen aus dem Quartier wurden geschult, um als Stadtteilmütter (STM) ihr Wissen in Hausbesuchen an Familien weiterzugeben, die als schwer erreichbar gelten.
Methode
Untersucht wurde u. a., ob und wie es den STM gelang, Zugang zu der Zielgruppe zu finden.
Ergebnis
Die 67 STM erreichten 118 Familien über Hausbesuche. Der Zugang über diesen Weg gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet. Gründe waren u. a. Ablehnung durch die Männer, Angst vor dem Jugendamt oder sozialer Kontrolle. Basis gelungener Wissens- und Kompetenzvermittlung und erfolgreicher Heranführung an das Hilfesystem war der Vertrauensaufbau zu den Frauen; diesen erreichten sie durch Empathie, emotionale und praktische Unterstützung. Elterncafés und Einzelkontakte erwiesen sich als eine sinnvolle Ergänzung des Programms.