Erschienen in:
01.08.2013 | Editorial
Grenzen der Therapie
verfasst von:
Hans-Ludwig Kröber
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 3/2013
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Auszug
Strafe muss sein. Man kann zwar kunstvoll dagegen argumentieren, in friedlichen Hörsälen fern jeder Gewaltdrohung. Aber bereits dann, wenn man sich mit der Polizei in soziale Brennpunkte begibt, lernt man schnell, dass alles Deeskalieren, Versöhnen, Beruhigen, Beschwichtigen seine Grenzen hat, dass es bewaffnete Macht geben muss zur Durchsetzung der elementaren sozialen Regeln: körperliche Unversehrtheit, individuelle Freiheit, individueller Besitz. Bereits der Anschein, solches ließe sich nicht mehr durchsetzen, wäre fatal; zum Schutze der Rechtsordnung bedarf es der Strafe und des Strafvollzugs, vergeltend zum Schutz der Normgeltung und ebenso präventiv. …