Erschienen in:
01.10.2011 | Interventionelle Kardiologie
Strukturelle und organisatorische Voraussetzungen zur Durchführung des Transkatheter-Aortenklappenersatzes (TAVI)
Ein Positionspapier der Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte (ALKK) eV
verfasst von:
Prof. Dr. H. Mudra, S. Sack, M. Haude, U. Gerckens, K.-H. Kuck, R. Hambrecht, H. Sievert, G. Richardt, V. Schächinger, C. Naber, U. Sechtem, R. Zahn, J. Brachmann
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2011
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Zusammenfassung
Dieses Thesenpapier beschreibt personelle, organisatorische und infrastrukturelle Voraussetzungen in weitgehender Übereinstimmung mit dem gemeinsamen Positionspapier der DGK und DGTHG, die zu einer heutigen Qualitätsstandards genügenden TAVI-Behandlung erforderlich sind. Basierend auf der Analyse und Interpretation aktueller Registerdaten und der Publikationen der PARTNER-Studien (Kohorte B und A), werden darüber hinaus die folgenden Behandlungsmöglichkeiten entwickelt: Gut funktionierenden Kooperationen zwischen Kardiologie und Herzchirurgie, Anästhesie und Bildgebungsspezialisten auch außerhalb der sog. „institutionalisierten“, d. h. „In-Haus-Herzchirurgie“ sollte erlaubt sein, diese neue Therapieform durchzuführen, sofern die sonstigen Kriterien des Positionspapiers erfüllt sind. Patienten, die über die Versorgung einer Myokardperforation hinaus keine realistische herzchirurgische Option haben oder ein herzchirurgisches Eingreifen strikt ablehnen (z. B. auf dem Boden einer Patientenverfügung), sollten entsprechend den gegebenen Definitionen und Vorkehrungen auch in einem optimal ausgestatteten Herzkatheterlabor durch ein erfahrenes Kardiologenteam behandelt werden dürfen.