Erschienen in:
27.11.2018 | Bewegungsstörungen | Fortbildung
Bruxismus
DEFINITION, PRÄVALENZ, ÄTIOLOGIE, DIAGNOSTIK UND BEHANDLUNG
verfasst von:
PD Dr. Anne Wolowski, Prof. Dr. Ingrid Peroz
Erschienen in:
Der Freie Zahnarzt
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Ausgabe 12/2018
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Zusammenfassung
Primärer Bruxismus ist eine nichtheilbare, vielfältig verursachte Muskelaktivität, die im Wachzustand (Wachbruxismus, WB) und auch im Schlaf (Schlafbruxismus, SB) auftreten kann. Man unterscheidet den primären Bruxismus im Sinne eines idiopathischen Geschehens von der sekundären Form als Folgeerscheinung einer primären Beeinträchtigung. Die Prävalenzzahlen im Erwachsenenalter betragen zwischen circa 13 Prozent (SB) und 31 Prozent (WB); eine Geschlechterdominanz wurde entgegen früherer Annahmen aktuell nicht eindeutig bestätigt. In der täglichen Routine erfolgt die Diagnostik auf Basis anamnestischer Angaben und klinischer Befunde. Therapeutisch gelten als Mittel der Wahl Aufklärung, Selbstbeobachtung und Aufbissschienen zum Schutz vor Attrition.