Erschienen in:
01.05.2021 | Akupunktur | Review
Erfahrung und Wissenschaft in Tradition und Moderne
Akupunktur im Licht der Interdisziplinarität – Erster Teil einer Trilogie
verfasst von:
Katharina Helbig, Jiazhi Wang, Jörg Bischof, Doris Börner, Stefan Dennenmoser, Heinz G. Endres, Johannes Fleckenstein, Eva-Maria Helbig, Hans-Udo Richarz, Uwe Schütz, Jaap van der Wal, Werner Klingler
Erschienen in:
Deutsche Zeitschrift für Akupunktur
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Ausgabe 2/2021
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Zusammenfassung
Akupunktur kommt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird auch in der modernen westlichen Medizin angewendet. In China wird die Akupunktur breit eingesetzt und als Heilkunst betrachtet, die seit den 1950er-Jahren wissenschaftlich untersucht wird. In der modernen westlichen Medizin findet die Akupunktur punktuell für die Indikationen, bei denen die Wirksamkeit wissenschaftlich bewiesen ist, Eingang in Leitlinien und den Leistungskatalog der Krankenkassen. Die Transformation dieser traditionellen Heilkunst in die evidenzbasierte Medizin erfolgt nicht reibungsfrei. Es bedarf beispielsweise der Kriterien für die individuelle Ansprechbarkeit von Patienten und einer kritischen Auseinandersetzung mit der Scheinakupunktur als Placebo im Studiendesign. Der Fokus in diesem Artikel liegt auf dem Spannungsfeld zwischen der Akupunktur als traditioneller Heilkunst und der wissenschaftlichen Untersuchung ihrer Wirkung, Wirkmechanismen und evidenzbasierten Wirksamkeit. Dieser Artikel ist der erste Teil einer dreiteiligen Reihe, die das Ziel einer interdisziplinären Betrachtung der Akupunktur durch mehrere AutorInnen verfolgt.