Diabetologie und Stoffwechsel 2015; 10(S 02): S205-S217
DOI: 10.1055/s-0035-1553529
DDG Praxisempfehlung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gestationsdiabetes mellitus (GDM) –Diagnostik, Therapie und Nachsorge[1] , [2]

Praxisleitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG)
H. Kleinwechter
1   diabetologikum kiel, Diabetes-Schwerpunktpraxis und Schulungszentrum, Kiel
,
U. Schäfer-Graf
2   Berliner Diabeteszentrum für Schwangere, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, St. Joseph Krankenhaus, Berlin
,
C. Bührer
3   Klinik für Neonatologie, Charité Universitätsmedizin, Berlin
,
I. Hoesli
4   Frauenklinik, Geburtshilfe und Schwangerschaftsmedizin, Universitätsspital Basel, Basel/CH
,
F. Kainer
5   Klinik Hallerwiese, Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Nürnberg
,
A. Kautzky-Willer
6   Medizinische Universitätsklinik Wien, Klinik für Innere Medizin III, Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel, Gender Medicine Unit, Wien/A
,
B. Pawlowski
7   Klinik für Stoffwechselkrankheiten, Universitätsklinikum Düsseldorf und Deutsches Diabetes-Zentrum, Düsseldorf
,
K. Schunck
8   Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Krankenhaus im Friedrichshain, Berlin
,
T. Somville
9   Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
,
M. Sorger
10   Medizinische Poliklinik, Universitätsklinikum Bonn, Bonn
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Publication History

Publication Date:
05 November 2015 (online)

Vorbemerkung

Diese Praxisleitlinie zum Gestationsdiabetes ist eine handlungsorientierte Kurzfassung der im Internet einsehbaren evidenzbasierten S3-Leitlinie aus dem Jahr 2008, die 2016 überarbeitet wird. Aufgrund der jährlichen Aktualisierungen der Praxisleitlinie sind Abweichungen möglich. Epidemiologisch begründete diagnostische Grenzwerte, per internationalem Konsens abgeleitet aus der Studie Hyperglycemia and Adverse Pregnancy Outcome (HAPO) und nach 2001 publizierte randomiserte Therapiestudien und Beobachtungsstudien machten eine vollständige Überarbeitung erforderlich. Deutschland adaptiert damit internationalen Standard. Im Jahr 2013 hat die WHO diese international konsentierten Grenzwerte übernommen und für die gesamte Schwangerschaft empfohlen.

Seit 3. März 2012 sind Screening und Diagnostik des Gestationsdiabetes mittels Blutglukose Bestandteil der gesetzlich verbindlichen Mutterschaftsrichtlinie[3].

1 Herausgeber DDG: M. Kellerer, S. Matthaei


2 Herausgeber DGGG: R. Kreienberg