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Laryngorhinootologie 2017; 96(09): 625-627
DOI: 10.1055/s-0043-109189
Gutachten und Recht
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aus der Gutachtenpraxis: Anpassung der Drei-Frequenz-Tabelle von Röser (1980) an die Bedeutung des Gehörs in der heutigen Arbeitswelt

From the Expert’s Office: Adaptation of the 3-Frequency-Table of Röser (1980) to the importance of hearing in the contemporary working environment
T. Brusis
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Publication Date:
07 September 2017 (online)

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Einleitung

Bei der letzten Überarbeitung der Königsteiner Empfehlung (KE) wurden die bisherigen Hörverlust-Tabellen und die MdE-Tabelle unverändert übernommen. Im Vorwort der KE von 2012 heißt es ergänzend, dass die Bewertung der arbeitsbedingten Schwerhörigkeit künftig der Bedeutung des Gehörs in der Arbeitswelt weiter angepasst werden müsse; dies gelte insbesondere für die beginnende Schwerhörigkeit. Der damalige Arbeitskreis hat sich also eine Aufgabe gestellt, die bei der anstehenden Überarbeitung zu berücksichtigen ist.

Mit der Notwendigkeit der Anpassung der Bewertung des Gehörs an die heutige Arbeitswelt war gemeint, dass die beginnende Schwerhörigkeit manchmal unterbewertet ist, wenn sich trotz eines erheblichen lärmbedingten Hörverlustes im Tonaudiogramm nur ein prozentualer Hörverlust von 0 % ergibt, obwohl bereits eine deutlich messbare Hörminderung im Hochtonbereich vorliegt. Auch bei der Auswertung des Sprachaudiogramms kommt der Gutachter manchmal auf einen prozentualen Hörverlust von lediglich 0 %, obwohl der Betreffende vermehrt nachfragen und die Lautstärke des Fernsehers lauter stellen muss, um besser zu verstehen.

 

  • Literatur

  • 1 Brusis T. Aus der Gutachtenpraxis: Zur Bewertung der beginnenden Lärmschwerhörigkeit – Ein neuer Vorschlag. Laryngo-Rhino-Otol 2013; 92: 344-346
    PubMedGoogle Scholar
  • 2 Brusis T. Aus der Gutachtenpraxis: Vereinfachte Berechnung des prozentualen Hörverlustes aus dem Sprachaudiogramm nach der Tabelle von Boenninghaus und Röser. Laryngo-Rhino-Otol 2015; 94: 772-774
    PubMedGoogle Scholar
  • 3 Brusis T. Aus der Gutachtenpraxis: Hörverlustberechnung aus Sprachaudiogramm oder aus Tonaudiogramm?. Laryngo-Rhino-Otol 2016; 95: 790-794
    PubMedGoogle Scholar
  • 4 Röser D. Schätzung des prozentualen Hörverlustes aus dem Tonaudiogramm. Kolloquium berufliche Lärmschwerhörigkeit – Fragen der Begutachtung nach dem Königsteiner Merkblatt. Veranstaltung des Hauptverbandes der gewerblichen Berufsgenossenschaften vom 1980 in Bad Reichenhall.
    PubMedGoogle Scholar