Beurteilung der renalen Vaskularisation mittels amplitudenkodierter Dopplersonographie

 

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Zusammenfassung

Ziel: Möglichkeiten der amplitudenkodierten Dopplersonographie (CDE) in der Erfassung der Vaskularisation gesunder und kranker Nieren - unter Einbeziehung pädiatrischer Applikation - zu evaluieren. Patienten und Methode: Bei 10 gesunden Probanden (Alter: Neugeborene bis Erwachsene) wurden beide Nieren sowohl mittels konventioneller Farbdopplersonographie (FDS) wie der CDE untersucht. Zusätzlich wurden 10 Kinder und 10 Erwachsene mit bekannter Nierenerkrankung sonographiert. Die Ergebnisse der FDS und CDE wurden in bezug auf die Erfassung der intrarenalen Vaskularisation/Perfusion verglichen und mit den sonstigen klinischen, szintigraphischen und/oder bioptischen Befunden korreliert. Ergebnisse: Die CDE-Üntersuchung war der konventionellen FDS in der Darstellung der innerrenalen peripheren Vaskularisation/ Perfusion uberlegen. Bei 7 gesunden Nierenpaaren konnten in der gesamten Niere auch kortikale Gefäße dargestellt werden; bei 3 Kindern war aufgrund von Bewegungsartefakten nur eine partielle Darstellung der kortikalen Gefäße möglich. Bei den erkrankten Nieren konnte die CDE in Übereinstimmung mit der Szintigraphie, der Klinik und den Biopsieergebnissen sowohl fokale wie generell reduzierte kortikale Perfusion mit einer Treffsicherheit von insgesamt 95% bei einer Sensitivität von 88% erfassen. Schlußfolgerung: Die CDE kann bei Erwachsenen und bei Kindern erfolgreich angewendet werden. Sie verbessert die Darstellung der peripheren renalen Vaskularisation und ermöglicht das Erfassen peripherer, kortikaler Perfusionsausfälle.

Abstract

Purpose: To evaluate the benefit of "Colour Doppier Energy" (CDE) or "Power Doppler" applications in healthy kidneys and in renal disease including paediatric assessment. Patients and Method: Ten healthy volunteers (range: neonate to adults) were studied using conventional colour Doppler sonography (CDS) and CDE in order to evaluate the visibility of intrarenal vasculature. In addition, ten children and ten adults with known renal disease were evaluated. The findings were compared to clinical, scintigraphic and biopsy results. Results: CDE showed far better visualisation of intrarenal vasculature than CDS. CDE demonstrated focal and diffuse reduced cortical perfusion with an overall accuracy of 95% and a sensitivity of 88%. In 7 healthy volunteers cortical vasculature was visualised throughout the kidney. In 3 infants incomplete visualisation was obtained because of motion artifacts. In the diseased kidneys, CDE findings correlated well with clinical findings, scintigraphy results and biopsy findings. Conclusion: CDE can be successfully applied to adults and infants demonstrating renal vasculature in healthy kidneys and in kidneys with focally or diffusely altered perfusion.