Z Orthop Unfall 1993; 131(6): 594-600
DOI: 10.1055/s-2008-1040077
© 1993 F. Enke Verlag Stuttgart

Die Pfannendachschale in der Revisions-Arthroplastik der Hüfte

The M. E. Müller Acetabular Roof Reinforcement Ring in Revision Arthroplasty of the HipP. Gurtner, M. Aebi, R. Ganz
  • Universitätsklinik für Orthopädische Chirurgie, Inselspital, Bern, Schweiz
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Publication Date:
15 May 2008 (online)

Zusammenfassung

Die Frage, wie sich die von M. E. Müller für die Revisionsoperation nach Hüfttotalprothese entwickelte acetabuläre Stützschale seit ihrer Einführung 1976 bewährt hat, wurde an 141 Patienten mit 150 operierten Hüften bei einer minimalen Nachkontrollzeit von 6 Jahren anhand der klinischen und radiologischen Daten dokumentiert. Durch das „Metal-Backing“ der Pfanne konnte eine Wanderung nach cranial, aber auch eine Protrusion weitgehend verhindert werden. Knochendefekte wurden nach der Einführung einer Knochenbank 1982 mit allogener Spongiosa aufgefüllt, welche durch den Abstützring gut fixiert werden kann. Bei qualitativ und quantitativ schlechtem Knochen, wie dies beim Hüfttotalprothesenwechsel oft angetroffen wird, ist der acetabuläre Abstützring eine gute Methode, ein suffizientes Aufnahmelager für die Pfanne zu rekonstruieren, um diese erneut verankern zu können.

Abstract

The efficiency of the M. E. Müller acetabular roof reinforcement ring is documented on 141 patients with 150 operated hips since 1976 with a minimal clinically and radiologically follow-up of 6 years. The metalbacking of the cup prevented cranial migration and Protrusion almost completely. After 1982, when a bone bank with frozen femoral heads was established, the loss of bone stock was replaced with allograft, which can be fixed sufficienteley with the reinforcement ring. In revision arthroplasty with bone stock of poor qualitiy and quantity the acetabular roof reinforcement ring is a good method to reconstruct the acetabulum.

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