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BY-NC-ND 4.0 license Open Access Published by De Gruyter March 14, 2017

Gesundheitskompetente Krankenbehandlungseinrichtungen

Health literate health care organizations
  • Jürgen M. Pelikan EMAIL logo
From the journal Public Health Forum

Zusammenfassung

Gesundheitskompetenz (GK) wird zunehmend als umfassendes und relationales Konzept verstanden, d.h. sowohl persönliche wie organisationale GK kann gemessen und verbessert werden. Aufbauend auf 10 Merkmalen der Gesundheitskompetenten Krankenbehandlungsorganisation des Institute of Medicine (IOM) hat ein Wiener Team ein umfassendes Modell mit Standards und Indikatoren zur Selbstbewertung der organisationalen Gesundheitskompetenz von Krankenbehandlungseinrichtungen entwickelt und in einer Machbarkeitsstudie validiert.

Abstract

Health literacy (HL) more and more is understood as a comprehensive and relational concept, i.e. personal as well as organizational HL can be measured and improved. Based on the Ten Characteristics of a Health Literate Health Care Organization of IOM, a team in Vienna has developed a comprehensive model with standards and indicators for self-assessment of organizational health literacy in health care organizations and has validated it in a feasibility study.

Das Konzept der Health Literacy/Gesundheitskompetenz (GK), ein Kernkonzept der Gesundheitsförderung und Public Health [1] und der Qualität in der Krankenbehandlung [2], ist in den letzten Jahren auch im deutschsprachigen Bereich vermehrt aufgegriffen worden [3], [4]. Es handelt sich um ein evolvierendes Konzept [5], das in den letzten beiden Dekaden eine deutliche Erweiterung der Bedeutung der beiden Teilbegriffe „Health/Gesundheit“ und „Literacy/Kompetenz“ und der relevanten Rollen und Organisation erfahren hat. Ein umfassendes Konzept [6] bzw. Messinstrument [7], [8] von GK bezieht sich nicht nur auf Krankheit, sondern auch auf positive Gesundheit und Wohlbefinden. Zudem geht es nicht nur um das Verstehen von relevanten Informationen, sondern auch darum, diese zu finden, zu überprüfen und anzuwenden. Und dies nicht nur in der Rolle der Patienten gegenüber Krankenbehandlungseinrichtungen, sondern in allen Rollen und Lebensbereichen [9]. Darüber hinaus wurde der relationale oder interaktive Charakter des Konzepts zunehmend akzeptiert [10], [11], d.h. (vgl. Abbildung 1) die aktuelle GK eines Individuums oder einer Gruppe hängt nicht nur von deren persönlicher GK ab, sondern auch von den Anforderungen und Erwartungen bzw. Unterstützungen der Situationen, in denen gesundheitskompetent entschieden oder gehandelt werden muss. Daher kann nicht nur die persönliche GK von Individuen oder Gruppen gemessen werden, sondern auch die Sensibilität von Situationen, Settings, Organisationen, Systemen gegenüber der persönlichen GK ihrer unterschiedlichen Nutzer. Interventionen oder Maßnahmen zur Verbesserung der GK können sowohl an der persönlichen GK durch entsprechende Lernangebote ansetzen, wie auch an der situativen oder organisationalen GK durch entsprechende Situations-, Setting-, Organisations- oder Systementwicklung.

Abbildung 1: Gesundheitskompetenz (Health Literacy) – das Zusammenspiel persönlicher Fähigkeiten und situativer Anforderungen (adaptiert nach Parker [11]).
Abbildung 1:

Gesundheitskompetenz (Health Literacy) – das Zusammenspiel persönlicher Fähigkeiten und situativer Anforderungen (adaptiert nach Parker [11]).

Darüber hinaus ist von Bedeutung, dass in allgemeinen Bevölkerungen nicht eine Minorität, sondern je nach Land jeder Dritte bis hin zu 2 von 3 Personen eine limitierte GK haben. Diese Werte sind für Kranke und häufige Patienten zumeist noch deutlich erhöht und es besteht auch für GK ein beträchtlicher sozialer Gradient [7], [12]. Es gibt ebenso ausreichende internationale Evidenz [13], [14] dafür, dass niedrige oder begrenzte GK sich ungünstig auf Krankheits- und Gesundheitsverhalten, auf die Nutzung und das Ergebnis von professioneller Krankenbehandlung und die Gesundheitskosten auswirkt. Daher besteht Anlass, nicht nur die persönliche GK von Bürgern, insbesondere die von Patienten, durch Lernangebote zu verbessern, sondern auch in die Entwicklung von gesundheitskompetenten, d.h. transparenteren, einfacheren und Nutzer-freundlicheren, Krankenbehandlungseinrichtungen zu investieren, um den klinischen Outcome der Behandlung, aber längerfristig auch das Gesundheitsverhalten und damit die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern.

Vor diesem Hintergrund hat das Institute of Medicine (IOM) der National Academies [14] eine Definition “A health literate organization makes it easier for people to navigate, understand, and use information and services to take care of their health” angeboten und 10 Merkmale einer Gesundheitskompetenten Krankenbehandlungseinrichtung zusammengestellt (vgl. Tabelle 1)

Tabelle 1:

10 Merkmale Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen (nach Brach et al. [14]; Übersetzung durch Christina Dietscher).

Eine Gesundheitskompetente Krankenbehandlungsorganisation …
1. Hat eine Führung, die Gesundheitskompetenz zum integralen Bestandteil ihrer Mission bzw. ihres Leitbilds, ihrer Strukturen und Prozesse macht.
2. Integriert Gesundheitskompetenz in die strategische Planung, in Evaluationsmaßnahmen, in Patientensicherheit und Qualitätsentwicklung.
3. Fördert die Gesundheitskompetenz ihrer MitarbeiterInnen und monitiert Verbesserungen.
4. Entwickelt, implementiert und evaluiert ihre Gesundheitsinformationsangebote unter Einbeziehung der Zielgruppen, für die diese Angebote gedacht sind.
5. Bietet, ohne zu stigmatisieren, eine Reihe von bedürfnisorientierten Methoden zur Förderung der Gesundheitskompetenz jener Bevölkerungsgruppen an, die die Leistungen der Einrichtung in Anspruch nehmen.
6. Setzt Strategien zur Förderung der Gesundheitskompetenz in interpersonellen Kommunikationssituationen ein und legt bei allen Kontakten Wert auf die Rückbestätigung des korrekten Verständnisses.
7. Ermöglicht einfachen Zugang zu Gesundheitsinformationen und Dienstleistungen und bietet Unterstützung für die Navigation durch die Organisation bzw. das System an.
8. Entwickelt und verwendet gedruckte, audiovisuelle und soziale Medien, deren Botschaften einfach zu verstehen und zu befolgen sind.
9. Fördert Gesundheitskompetenz auch in Hochrisiko-Situationen, einschließlich Naht- und Schnittstellen der Versorgung und der Vermittlung von Informationen über Medikamente.
10. Vermittelt klar, welche Leistungen durch Leistungskataloge von Versicherungen abgedeckt sind und für welche Leistungen selbst bezahlt werden muss.

Da das IOM-Konzept nicht der aktuellen umfassenden Definition von GK entspricht, nicht ausreichend mit Konzepten der Gesundheitsförderung [15], [16] bzw. dem gesundheitsförderlichen Krankenbehandlungssetting [17] und Qualitätskonzepten in der Krankenbehandlung [18] verbunden ist, hat ein Team in Wien das umfassende Wiener Modell der Gesundheitskompetenten Krankenbehandlungseinrichtung bzw. des Gesundheitskompetenten Krankenhauses mit 9 Standards (vgl. Tabelle 2), 22 Substandards und 160 Indikatoren entwickelt [19], [20], [21], [22], [23], [24] sowie eine Toolbox mit entsprechenden bewährten Maßnahmen zusammengestellt [25]. Das Wiener Modell orientiert sich an der Verbesserung der organisationalen GK nicht nur für Patienten, sondern auch für Mitarbeiter und für Bewohner des Einzugsbereichs der Krankenbehandlungseinrichtung. Es geht davon aus, dass GK nicht nur für Ko-Produktion, d.h. Partnerschaft in der Krankenbehandlung (Diagnose und Therapie) benötigt wird, sondern für alle Stakeholder auch zum gesundheitsbewussten Leben in der Einrichtung. Zudem ist die GK aller Beteiligten und Betroffenen nicht nur dafür wichtig, dass die Einrichtung ihre Kernaufgaben gut erfüllen kann, sondern die Einrichtung muss auch die persönliche GK aller Stakeholder durch Maßnahmen verbessern. Dementsprechend ist die Wiener Definition einer gesundheitskompetenten Gesundheitseinrichtung auch viel umfassender als die des IOM. Eine Definition und eine detailliertere Aufzählung von Merkmalen geben zwar gute Hinweise für die Richtung einer gezielten Organisationsentwicklung. Für ein systematisches und nachhaltiges Change-Management ist es aber besser, Standards, Sub-Standards und Indikatoren zu haben, die eine systematische Selbstbewertung hinsichtlich der tatsächlichen Erfüllung der Standards ermöglichen. Deshalb wurde für das Wiener Modell unter Befolgung der Kriterien der International Society for for Quality in Health Care (ISQua) [18] ein Tool entwickelt, das eine Selbstbewertung der organisationalen GK, zunächst zugeschnitten auf ein Krankenhaus, ermöglicht. Dieses Instrument wurde hinsichtlich seiner Machbarkeit in einer Studie in Österreich an neun nach Größe, Spezialisierung und Situierung sehr unterschiedlichen Krankenhäusern erprobt. Dazu wurde eine deskriptive Auswertung der Daten aus der Selbstbewertung durchgeführt und Feedback zur Qualität des Instruments durch Follow-Up-Interviews mit Verantwortlichen in den Einrichtungen zur Plausibilisierung der Ergebnisse eingeholt. Dabei erwiesen sich die Standards und Indikatoren mit wenigen Ausnahmen als verständlich und relevant, die Anwendung wurde als durchführbar bestätigt und die Ergebnisse für eine Organisationsdiagnose und für Benchmarking als geeignet befunden. Anschließend wurden die Standards und Indikatoren entsprechend den Feedbacks, wo notwendig, adaptiert. Das Selbstbewertungstool wurde inzwischen auch ins Englische übersetzt und seine Anwendbarkeit auf andere Krankenhandlungssysteme als das österreichische wird im Rahmen einer Working Group des International Network of Health Promoting Hospitals überprüft werden.

Tabelle 2:

Das Wiener Konzept Gesundheitskompetenter Krankenbehandlungsorganisationen (nach Pelikan & Dietscher [19]).

1. Management-Grundsätze und Unternehmensstrukturen für GK etablieren
Dieser Bereich thematisiert das organisationale Unterstützungssystem für GK, d. h., die Führungsunterstützung, die personelle Verantwortung, das Budget, die Sensibilisierung in der Organisation, das notwendige Monitoring und die regelmäßige Qualitätsentwicklung.
2. Materialien und Angebote partizipativ entwickeln und evaluieren
Da GK wesentlich auf das Verständnis der und die Anwendung durch die Zielgruppen abzielt, ist es unbedingt erforderlich, VertreterInnen der Zielgruppen in die Entwicklung und Evaluierung von schriftlichen Dokumenten und Angeboten einzubeziehen. Besonders wesentlich ist dies, wenn Informationen für Angehörige ethnischer Gruppen adaptiert oder in andere Sprachen übersetzt werden. Hier sollten in jedem Fall Testungen mit Angehörigen der Zielgruppen getestet werden, bevor Materialien oder Angebote im Routine-Alltag eingesetzt werden. Dadurch können Missverständnisse und unbeabsichtigte Irritationen vermieden werden.
3. MitarbeiterInnen für die gesundheitskompetente Kommunikation mit PatientInnen qualifizieren
Hier geht es vor allem darum, dass MitarbeiterInnen wesentliche Strategien einer patientenorientierten Kommunikation kennen und beherrschen – etwa die Kommunikation in Alltagssprache (Vermeidung von Fachjargon), langsames Sprechen in kurzen Sätzen, Pausen machen und Fragen ermöglichen oder anregen, und Rückbestätigungstechniken (z. B. Teach-back, bei dem man sich in den Worten des/der PatientIn erzählen lässt, was er/sie verstanden hat, sodass man dann ev. noch nachsteuern kann). Ebenfalls wichtig ist ein Grundverständnis für die Gestaltung bzw. Auswahl geeigneter schriftlicher oder audio-visueller Informationsmaterialien und deren fachgerechte Anwendung in der Kommunikation mit PatientInnen.
4. Eine unterstützende Umwelt schaffen – Navigationshilfen
Zur Senkung von Zugangshürden zur Einrichtung und zu einer guten Orientierung in der Einrichtung tragen orientierende Informationen auf der Webseite der Einrichtung ebenso bei wie ein kundenfreundliches Telefonsystem, das Leitsystem der Einrichtung oder auch ehrenamtliche HelferInnen, die PatientInnen oder BesucherInnen durch die Einrichtung führen.
5. Mit PatientInnen gesundheitskompetent kommunizieren
Dieser Kernbereich im Konzept zielt darauf ab, in allen Interaktionssituationen mit PatientInnen unterstützende Kommunikationsstrategien einzusetzen (vgl. Bereich 2) und nur schriftliche und audio-visuelle Materialien zu verwenden, die den Kriterien der GK genügen (einfache Sprache, klare und übersichtliche grafische Darstellung, ausreichende Schriftgröße, keine Bild-Text-Schere, gute Gliederung der Information, etc.).
6. Die persönliche GK von (chronischen) PatientInnen und Angehörigen verbessern
Der Kontakt mit den PatientInnen kann auch für tatsächliche Verbesserungen ihrer persönlichen GK genutzt werden. Dies kann durch Angebote eigener Informationen oder Schulungen oder durch Information der PatientInnen und ihrer Angehörigen über entsprechende Angebote in der Region erfolgen. Letztere Strategie ist häufig erforderlich, da bei kurzen Verweildauern Entwicklungen häufig nur initiiert werden können.
7. Die persönliche GK der Mitarbeiter/innen verbessern
MitarbeiterInnen sind selbst eine wichtige Zielgruppe für die Verbesserung von GK. Zum einen geht es um ihre GK für die Erfüllung der Berufsrolle: Welches Wissen und welche Fähigkeiten benötigen sie, um ihren Beruf möglichst lange möglichst gesund ausüben zu können? Zum anderen geht es auch darum, die GK der MitarbeiterInnen für eine allgemein gesunde Lebensführung zu fördern.
8. Zur Verbesserung der GK in der Region beitragen
Der Bereich spricht zum einen die notwendige Information zum Krankheitsmanagement im Rahmen der Entlassungsvorbereitung der PatientInnen an, zum Beispiel durch Instrumente wie mit den PatientInnen gemeinsam erarbeitete Aktionspläne, Case Management oder telefonisches Follow-Up. Zum anderen können Organisationen die GK der Bevölkerung in ihrer Region im Sinne der öffentlichen Gesundheit fördern. Ein gutes Beispiel dafür ist der österreichische Verein „Große schützen Kleine“, der von der Kinderunfallklinik eines Universitätskrankenhauses initiiert wurde. Ausgehend von der Analyse der Ursachen von Kinderunfällen werden Strategien zur Unfallvermeidung entwickelt und über unterschiedliche Informations- und Schulungskanäle vermittelt, z. B. ein Kindersicherheits-Haus, in dem sich Eltern über die Gestaltung eines kindersicheren Haushalts informieren können.
9. Dissemination des Konzepts und Vorbildwirkung durch Best-Practice-Modelle
Damit GK zu einer längerfristig attraktiven Strategie werden kann, ist es erforderlich, dass Organisationen zu diesem Thema in einen Austausch treten und voneinander lernen können – durchaus auch im Sinne einer positiven „peer pressure“. Bestehende Netzwerke, wie etwa die Gesundheitsfördernden Krankenhäuser, können hierfür Plattformen anbieten.

Korrespondenz: Prof. em. Dr. Jürgen M. Pelikan, Direktor, WHO-CC Health Promotion in Hospitals and Health Care, an der Gesundheit Österreich GmbH, Stubenring 6, A-1010 Wien/Österreich

  1. Conflicts of interest: Alle Autoren tragen Verantwortung für den gesamten Inhalt dieses Artikels und haben der Einreichung des Manuskripts zugestimmt. Finanzierung: Die Autoren erklären, dass sie keine finanzielle Förderung erhalten haben. Interessenkonflikt: Die Autoren erklären, dass kein wirtschaftlicher oder persönlicher Interessenkonflikt vorliegt. Ethisches Statement: Für die Forschungsarbeit wurden weder von Menschen noch von Tieren Primärdaten erhoben.

  2. Conflicts of interest: All authors have accepted responsibility for the entire content of this submitted manuscript and approved submission. Funding: Authors state no funding involved. Conflict of interest: Authors state no conflict of interest. Ethical statement: Primary data for human nor for animals were not collected for this research work.

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Published Online: 2017-03-14
Published in Print: 2017-03-01

©2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston

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