Der Grundpfeiler der Behandlung einer Herzinsuffizienz besteht aus der medikamentösen Vierfachtherapie. Patienten mit bestehender Herzinsuffizienz und komplettem Linksschenkelblock, oder aber Patienten mit Indikation zur Herzschrittmachertherapie bei Bradykardie und Herzinsuffizienz profitieren von einer physiologischen Stimulation. Für Patienten mit Linksschenkelblock und hochgradig eingeschränkter linksventrikulär systolischer Pumpfunktion (HFrEF) ist bisher die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) der Goldstandard. Aktuell besteht aber zunehmend die Möglichkeit, mittels neuer Stimulationsformen das Reizleitungssystem direkt zu stimulieren und ähnliche klinische Ergebnisse zu erzielen. Aktuell ist hier das „left bundle branch area pacing“ (LBBAP) die in klinischen Studien am meisten untersuchte Stimulationsform. Eine besondere Situation ergibt sich bei einer schrittmacherinduzierten Kardiomyopathie unter rechtsventrikulär-apikaler Stimulation. Hier ist die LBBAP sicherlich ein Hoffnungsträger.