Erschienen in:
03.09.2021 | Arteriosklerose | CME
Hypertriglyzeridämie verstehen
Was ist zu tun? Ist etwas zu tun?
verfasst von:
Dr. Theresa Berent, Kurt Derfler, Robert Berent
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2021
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Zusammenfassung
Hypertriglyzeridämien können genetisch bedingt sein. Wesentlich häufiger liegt jedoch eine sekundäre Form vor, die mit weiteren Risikofaktoren wie dem metabolischen Syndrom einhergeht. Die Hypertriglyzeridämie ist ein signifikanter Risikofaktor für atherosklerotische Gefäßerkrankungen. Das Apolipoprotein B und das Remnant-Cholesterin sind die korrelierenden Risikomarker für Atherogenität. Erhöhte postprandiale Triglyzeride sind ein klinisch besonders wichtiger Prädiktor für das vaskuläre Risiko. Die Therapie beinhaltet eine Lebensstilmodifikation mit vermehrter körperlicher Aktivität, Ernährungsumstellung und Alkoholkarenz. Wenn dies nicht zielführend ist, kommen pharmakologische Maßnahmen zum Einsatz. Statine sind aufgrund der signifikanten Reduktion des kardiovaskulären Risikos die Medikamente der ersten Wahl. Eine Kombination mit Omega-3-Fettsäuren und/oder mikronisiertem Fenofibrat wird je nach individuellem kardiovaskulärem Gesamtrisiko evaluiert.