Erschienen in:
23.01.2019 | Spinalkanalstenose | CME
Lumbale Spinalkanalstenose
Von der Diagnose bis zur richtigen Therapie
verfasst von:
PD Dr. med. habil. A. Benditz, MD, Prof. Dr. med. Dr. h.c. J. Grifka, MD
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 2/2019
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Zusammenfassung
Stetig steigt die Zahl der Patienten mit der Diagnose Spinalkanalstenose, gleichzeitig wächst die Erwartungshaltung der Patienten. Trotzdem fehlen Studiendaten, welche Therapie wann angebracht ist. Das Behandlungskonzept ergibt sich meist aus der Erfahrung des Behandlers und dessen klinischem Schwerpunkt. Häufig korrelieren die in der Magnetresonanztomographie (MRT) beschriebenen Befunde nicht mit den Beschwerden des Patienten. Meist sollte mit einem konservativen, am besten multimodalen Therapieansatz begonnen werden. Stärkere Schmerzen mit ausgeprägter Claudicatio-spinalis-Symptomatik und erfolgloser konservativer Therapie sollten operativ therapiert werden. Absolute Operationsindikationen wie ein Kauda-Konus-Syndrom sind selten. Ziel aller angewandten Operationsverfahren ist die Dekompression des Spinalkanals, ohne dabei die Stabilität des Bewegungssegments zu gefährden. Eine Instabilität kann eine zusätzliche Fusion notwendig machen.