Skip to main content
Erschienen in:

22.01.2024 | Lungenkarzinome | Fokus

Personalisierte Medizin bei Lungenkrebs am Beispiel des nationalen Netzwerks Genomische Medizin

verfasst von: Dr. Anna Kron, Prof. Dr. Jürgen Wolf

Erschienen in: Forum | Ausgabe 1/2024

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Mit der personalisierten Lungenkrebstherapie kann die Prognose vieler Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligen Lungenkrebs (NSCLC) mittlerweile eindrucksvoll verbessert werden. Grundlagen sind der Nachweis von Treibermutationen im Tumorgewebe und die Verfügbarkeit zielgerichteter Medikamente. Für ungefähr ein Drittel der Patienten mit NSCLC stehen solche personalisierten Therapien mittlerweile zur Verfügung. Angesichts der beeindruckenden Dynamik in der Entwicklung personalisierter Therapien stellt der Zugang aller Patienten gerade in einem dezentralisierten Gesundheitssystem eine große Herausforderung dar. Im nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs wird daher eine neue Arbeitsteilung zwischen aktuell 28 spezialisierten nNGM-Zentren, in deren Verantwortung die molekulare, auf Next-Generation Sequencing (NGS) basierende Diagnostik, die klinische Empfehlung, die Beratung und die zentrale Evaluation liegen, und ca. 500 regionalen Netzwerkpartnern, die die Mehrzahl der Patienten behandeln, praktiziert. Das Modell kann als paradigmatisch für die Implementierung personalisierter Krebsmedizin gelten, nicht zuletzt belegt durch eine aktuelle externe Evaluation im Auftrag des AOK-Bundesverbandes, die einen signifikanten Überlebensvorteil für nNGM-Patienten im Vergleich zu einer gematchten Kontrollgruppe zeigt.
Literatur
Dieser Inhalt ist nur sichtbar, wenn du eingeloggt bist und die entsprechende Berechtigung hast.
Metadaten
Titel
Personalisierte Medizin bei Lungenkrebs am Beispiel des nationalen Netzwerks Genomische Medizin
verfasst von
Dr. Anna Kron
Prof. Dr. Jürgen Wolf
Publikationsdatum
22.01.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Forum / Ausgabe 1/2024
Print ISSN: 0947-0255
Elektronische ISSN: 2190-9784
DOI
https://doi.org/10.1007/s12312-023-01295-5

Passend zum Thema

ANZEIGE

LEO Pharma: 100% europäisch und nachhaltig

Wussten Sie, dass etwa 80 % des weltweit verwendeten Rohheparins – ein für die Produktion niedermolekularer Heparine benötigter Rohstoff – aus China stammt? LEO Pharma setzt dagegen auf eine 100% europäische Rohstoffversorgung und Produktion.

ANZEIGE

Frühstückssymposium: Wenn Antikoagulation auf den Magen schlägt

Antikoagulation und gastrointestinale Blutungen – zwei Seiten einer Medaille und Schwerpunkt des Frankfurter Gerinnungssymposiums. Sehen Sie, wie Prof. Dr. med. Martin Raithel und Prof. Dr. med. Sebastian Krug anhand anschaulicher Fallbeispiele und aktueller Leitlinien die Grenzen der oralen Antikoagulation, insbesondere im Kontext gastrointestinaler Tumorerkrankungen, beleuchten. 

ANZEIGE

3 Empfehlungen für niereninsuffiziente Patienten

Angesichts der Herausforderungen bei der Dosierung renal eliminierter Medikamente und dem Risiko erhöhter Nebenwirkungen bietet Prof. Dr. Lutz Renders nützliche Einblicke in die sichere Anwendung von Antikoagulanzien. Erfahren Sie, welche Substanzen bei chronischer Nierenerkrankung geeignet sind, wie man Risiken minimiert und die Dosierungsfehler vermeidet. Nutzen Sie die praxisnahen Tipps zur optimalen Patientenversorgung.

ANZEIGE

Management von Thromboembolien bei Krebspatienten

Die Thromboembolie ist neben Infektionen die zweithäufigste Todesursache bei Krebspatienten. Die Behandlung der CAT (cancer associated thrombosis) ist komplex und orientiert sich am individuellen Patienten. Angesichts einer Vielzahl zur Verfügung stehender medikamentöser Behandlungsoptionen finden Sie hier viele Informationen zur Therapieentscheidung auf Basis von Expertenempfehlungen.

LEO Pharma GmbH