Zusammenfassung
Bösartige Tumorerkrankungen des Kopf-Hals-Bereiches stehen weltweit mit einer Prävalenz von 6 % an 6. Stelle aller Neoplasien und damit im besonderen Focus. Bei Männern erreichen diese Karzinome mit 7,9 % die 4. Stelle der Tumorstatistik, gleichauf mit Blasenkrebs nach Prostata-, Lungen- und Darmkrebs, bei Frauen mit 3,9 % die 9. Stelle. Weltweit wurden 2006 etwa 900.000 Neuerkrankungen diagnostiziert. Die Plattenepithelkarzinome des Kopf-Hals-Bereiches rangieren mit einer Inzidenz von 13.500 Neuerkrankungen in Deutschland derzeit in der Tumorstatistik auf Platz 7, wobei die Zahl sich zwischen 1973 und 1992 in den alten Bundesländern mehr als verdoppelt hat. Das durchschnittliche Manifestationsalter beträgt 60 +/- 15 Jahre. Männer sind dabei 3-mal so häufig betroffen wie Frauen. In den letzten Jahren ist jedoch ein deutlicher Anstieg des Frauenanteils proportional mit der steigenden Anzahl weiblicher Raucher zu beobachten. Etwa 95 % dieser malignen Tumore sind Plattenepithelkarzinome, sogenannte head and neck squamous cell carcinoma (HNSCC).