Erschienen in:
29.04.2019 | Lymphadenitis colli | Bild und Fall
Lymphadenitis colli mit granulomatöser Entzündung und positivem Interferon-γ-Release-Assay
verfasst von:
Dr. med. P. Lampel, F. Brinkmann, K. Blümchen
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 7/2019
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Auszug
Ein 3,5 Jahre alter Junge wurde den kinderchirurgischen Kollegen zur weiteren Abklärung einer Lymphadenitis colli vorgestellt. Die Autoren wurden zur Mitbeurteilung zurate gezogen. Anamnestisch habe bei dem Kind seit etwa 6 Wochen eine nichtschmerzhafte Schwellung eines rechtsseitigen submandibulären Lymphknotens bestanden, die sich unter einer 14-tägigen Therapie mit Cefuroxim (100 mg/kgKG in 3 Einzeldosen [ED], i.v.) nicht gebessert habe. Es habe weder Fieber noch eine Gewichtsabnahme bestanden. Der Junge sei in Deutschland geboren und habe somit keine Bacille-bilié-Galmette-Guérin(BCG)-Impfung erhalten. Er habe sich bislang nicht im Ausland aufgehalten und keinen Kontakt zu einem potenziell an Tuberkulose erkrankten Menschen gehabt. Zusammenfassend war anamnestisch eine Tuberkuloseexposition sehr unwahrscheinlich. Aufgrund der Persistenz der Symptome wurde in einer anderen Klinik schon eine erweiterte Diagnostik durchgeführt (s. Diagnostik). …