Paraneoplastische zerebellare Degeneration als Erstmanifestation eines Hodgkin-Lymphoms

Auszug

Wir berichten über einen 73-jährigen Patienten, welcher uns vom niedergelassenen Neurologen zur Abklärung einer seit mehreren Monaten bestehenden zunehmenden Gangunsicherheit vorgestellt wurde. Die Symptomatik bestand dabei seit etwa 6 Monaten, im Verlauf kam auch eine verwaschene Sprache hinzu. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war der Patient nur noch am Rollator mobil. Im ambulanten Rahmen war bereits eine Bildgebung des Neurokraniums mittels MRT erfolgt, das eine vaskuläre Enzephalopathie sowie eine generelle Hirnparenchyminvolution beschreibt. Zusätzlich war aufgrund eines Präkollaps mit Schwindel eine stationäre internistische Aufnahme erfolgt. Hier wurden die Diagnosen einer akuten unilateralen Vestibulopathie (ohne Seitenangabe) sowie einer hypertensiven Entgleisung gestellt. …