Erschienen in:
08.12.2017 | Computertomografie | Leitthema
Extranodale abdominale Lymphomerkrankungen
verfasst von:
PD Dr. T. F. Weber, Dr. S. Dietrich, Dr. J. Nattenmüller
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 1/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Extranodale Lymphommanifestationen treten in bis zu 40 % der Non-Hodgkin-Lymphome (NHL) auf. Eine Zunahme von extranodalen Lymphommanifestationen ist zu beobachten.
Fragestellung
Radiologische Zeichen von Lymphommanifestationen in den parenchymatösen Oberbauchorganen sowie dem Gastrointestinaltrakt und der Peritonealhöhle unter Berücksichtigung des klinischen Kontexts werden zusammengefasst.
Material und Methode
Es wurde eine selektive Literaturrecherche mit Analyse von Grundlagen- und Übersichtsarbeiten durchgeführt. Klinische Leitlinien werden diskutiert.
Ergebnisse
Extranodale abdominale Lymphommanifestationen treten meist sekundär im Rahmen von fortgeschrittenen NHL auf. Sie betreffen am häufigsten den Gastrointestinaltrakt und die Leber. Bei immunkompromittierten Patienten ist der Extranodalbefall häufiger als bei immunkompetenten.
Schlussfolgerung
Die radiologischen Befunde von extranodalen abdominalen Lymphomerkrankungen sind sehr variabel, so dass das Lymphom stets eine Differenzialdiagnose bei unklaren abdominalen Krankheitsbildern ist.