Eine 72-jährige Patientin wurde vorgestellt mit epigastrischen Schmerzen, Reflux und postprandialem Erbrechen seit 12 Monaten. Sie berichtete einen Gewichtsverlust von 13 kg in dieser Zeit. Anamnestisch ergaben sich bis auf eine Mastektomie aufgrund eines Mammakarzinoms mit nachfolgender Radiochemotherapie12 Jahre zuvor keine weiteren Besonderheiten. Die Gastroskopie zeigte eine hochgradige, endoskopisch nicht passierbare Stenose der präpylorischen Region (Abb. 1). Endosonographisch ergaben sich keine Malignitätshinweise. Biopsien wiesen hochgradig entzündlich veränderte Magenmukosa ohne Nachweis einer Dysplasie oder eines Karzinoms nach. Eine Helicobacter-pylori-Infektion wurde ausgeschlossen. Aufgrund der vorliegenden Befunde wurde die Stenose als peptisch klassifiziert. Nach mehrfachen Bougierungen und letztlich frustraner endoskopischer Therapie wurde die Indikation zur subtotalen Magenresektion nach Billroth II gestellt. Intraoperativ zeigte sich präpylorisch ein stark indurierter Tumor, welcher die Magenwand zu überschreiten und adhäsiv zum Pankreaskopf schien. Hinweise für sekundäre Tumormanifestationen ergaben sich nicht.
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