08.01.2025 | Magnetresonanztomografie | Leitthema
Diagnostik bei Knorpelschäden des Kniegelenks: MRT und Umfelddiagnostik
verfasst von:
Dr. med. Oliver Swietek, S. Schmidt, J. Watrinet, A. Bumberger
Erschienen in:
Knie Journal
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Zusammenfassung
Läsionen des Gelenkknorpels des Kniegelenks stellen eine häufige Entität dar. Die Patienten:innen stellen sich zumeist mit unspezifischen Symptomen wie Schmerzen und Schwellung vor. Abhängig vom Ausmaß des Knorpelschadens stehen verschiedene konservative und operative Behandlungsverfahren zur Verfügung. Um die Behandlung effektiv planen zu können, bedarf es einer umfassenden Diagnostik. Nach Durchführung der Basisdiagnostik bestehend aus einer ausführlichen Anamnese und klinischen Untersuchung, hat sich die Magnetresonanztomographie (MRT) mit knorpelspezifischen Sequenzen als Goldstandard zur Einordnung und Beschreibung des Knorpelschadens etabliert. Die MRT reicht allerdings nicht aus, um einen ausreichenden Eindruck hinsichtlich der Genese des Knorpelschadens zu gewinnen. Daher hat in den vergangenen Jahren die Umfelddiagnostik erheblichen Stellenwert gewonnen, um die prädisponierenden Faktoren z. B. im Sinne einer Achsdeformität zu therapieren. Die operative Behandlung eines Knorpelschadens ist daher als Konzept zu betrachten, welches die Therapie der prädisponierenden Faktoren sowie des eigentlichen Knorpelschadens umfasst. MRT und Umfelddiagnostik sind ein eminenter Bestandteil in der Erstellung dieses Konzepts.