Erschienen in:
20.02.2018 | Morbus Crohn | Leitthema
Perianale entzündliche Erkrankungen
Klassifikation und Bildgebung
verfasst von:
Prof. Dr. A.-O. Schäfer
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 4/2018
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Zusammenfassung
In den vergangenen 30 Jahren wurden Klassifikationen und Scoring-Systeme entwickelt, um den Ausprägungsgrad und die Entzündungsaktivität von Patienten mit anorektalen Fisteln und Abszessen zu objektivieren und zu messen. Wenige dieser Instrumente haben bislang Einzug in die breite klinische Routine gefunden, u. a. da Aktivitätsindizes häufig komplex aufgebaut sind und ihre Bearbeitung Zeit beansprucht. Die Analyse der Erkrankungsaktivität von Crohn-Patienten ist aber integraler Bestandteil klinischer Studien und besitzt einen hohen Stellenwert für die Responsebeurteilung invasiver und nichtinvasiver Therapieformen. Die Jahre 1976 und 1995 können als Meilensteine für die Einteilung der Erkrankungsschwere von Patienten mit kryptoglandulären Fisteln und perianalen Crohn-Manifestationen bezeichnet werden. Zu diesen Zeitpunkten entstanden die Parks-Klassifikation und der Perianale Erkrankungsaktivitäts-Index (PDAI). Sie gelten bis heute als Goldstandard in der Klassifikation anorektaler Fistelerkrankungen.