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Erschienen in: Die Onkologie 6/2020

01.06.2020 | Mammakarzinom | Einführung zum Thema

Das metastasierte Mammakarzinom ist eine chronische Erkrankung – die stabile Evidenz kam erst nach den Versprechungen

verfasst von: Prof. Dr. med. Diana Lüftner, Heinz Schmidberger

Erschienen in: Die Onkologie | Ausgabe 6/2020

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Auszug

Vor 20 Jahren hörten wir erstmals von der Idee, dass das metastasierte Mammakarzinom eine chronische Erkrankung sei oder perspektivisch werden könne. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Aromatasehemmer in den noch recht kurzen Algorithmus der metastasierten, Hormonrezeptor-positiven Erkrankung eingeführt, parallel begannen die Studien für die adjuvante Therapiesituation. Allerdings wollte man sich die Freude über die Therapiefortschritte durch das Wissen, dass es keinerlei Überlebensvorteil gab, nicht trüben lassen und stellte stets die Remissionsinduktion und die damit vermeintlich verbesserte Lebensqualität in den Vordergrund. Mit der biologisch modifizierten, endokrinen Therapie durch CDK4/6-Inhibitoren wurde nun erstmals ein klarer Überlebens-Benefit nachgewiesen. Doch das ist erst der Anfang: Während für die CDK4/6-Inhibitoren kein prädiktiver Marker gefunden werden konnte, stehen wir jetzt vor einem Sammelsurium neuer Optionen wie PI3K-Inhibitoren, AKT-Inhibitoren oder tumoragnostischen Ansätzen wie dem Nachweis der NTRK-Genfusion mit nachfolgender Therapie mit einem NTRK-Inhibitor. Dies öffnet die Perspektive auf eine Panel-Testung auch beim metastasierten Mammakarzinom in den kommenden Jahren, verbunden mit einem zusätzlichen Einfluss auf das Gesamtüberleben. …
Metadaten
Titel
Das metastasierte Mammakarzinom ist eine chronische Erkrankung – die stabile Evidenz kam erst nach den Versprechungen
verfasst von
Prof. Dr. med. Diana Lüftner
Heinz Schmidberger
Publikationsdatum
01.06.2020
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Onkologie / Ausgabe 6/2020
Print ISSN: 2731-7226
Elektronische ISSN: 2731-7234
DOI
https://doi.org/10.1007/s00761-020-00764-z

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