Erschienen in:
20.05.2021 | Editorial
Schwerpunkt "Tumorrisikosyndrome"
"Man erkennt nur, was man kennt"
verfasst von:
Brigitte Schlegelberger, Dr. med. Michael Metz
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 5/2021
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Auszug
Sie alle kennen Patient*innen, die ungewöhnlich früh an Krebs erkranken oder Familien, in denen Krebs gehäuft auftritt. In der Tat sind 5-10% der Krebserkrankungen auf eine erbliche Ursache zurückzuführen. In Deutschland betrifft das pro Jahr etwa 25.000-50.000 Menschen mit genetischen Tumorrisikosyndromen. Bei vielen von ihnen lassen sich krankheitsverursachende genetische Varianten nachweisen. Dies ermöglicht für die Betroffenen in vielen Fällen eine personalisierte Therapie und Sekundärprävention. Für die Familien eröffnet dieses Wissen die Chance, innerhalb der Familie Verwandte zu identifizieren, die die Genvariante ebenfalls tragen, und eine risikoadaptierte Früherkennung einzuleiten. …