Erschienen in:
01.08.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Management von Harnleiterstrikturen und Harnstauung
verfasst von:
PD Dr. R. Ganzer, FEBU, T. Franz, B.P. Rai, S. Siemer, J.-U. Stolzenburg
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 8/2015
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Zusammenfassung
Neben kolikartigen Beschwerden eines akuten Harnstaus kann ein chronischer Verlauf unbemerkt bleiben. Harnleiterobstruktionen können verschiedene intrinsische und extrinsische Ursachen haben. Hierzu gehören u. a. Folgen nach Trauma und Bestrahlung, iatrogene Verletzungen, Urolithiasis, Malignome und angeborene Ursachen. Die Therapieplanung sollte neben der zugrunde liegenden Ursache den Allgemeinzustand sowie die Lebenserwartung des Patienten berücksichtigen. Bei tumorbedingten Ureterobstruktionen bieten segmentale Metallstents bei Vorteilen in der Lebensqualität eine Alternative zur Dauerversorgung mittels DJ-Stent. Die endoskopische Ballondilatation und die Endoureterotomie sind Optionen bei benignen Ureterstrikturen bis 2 cm Länge. Für längerstreckige Strikturen stehen verschiedene rekonstruktive Maßnahmen zur Verfügung, die an spezialisierten Zentren auch laparoskopisch bzw. roboterassistiert durchgeführt werden können.