Erschienen in:
08.07.2019 | Manuelle Medizin | Leitthema
Manuelle Medizin bei Kindern (Säuglingen)
verfasst von:
Dr. L. Fünfgeld, V. Zwingenberger, G. Harke
Erschienen in:
Manuelle Medizin
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Ausgabe 4/2019
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Zusammenfassung
Mit den Händen zu fühlen, zu untersuchen und zu behandeln, ist für jeden Arzt und Physiotherapeuten im Bereich der manuellen Medizin und osteopathischen Verfahren die Grundlage seines Tuns. Beim Kind sind es zunächst die anatomisch kleinen Verhältnisse, die besondere Sorgfalt erfordern. Die Besonderheiten der kindlichen Psyche, auch die der Eltern, sind zu beachten. Es besteht die Notwendigkeit, die speziellen neurophysiologischen Zusammenhänge des heranreifenden Kindes zu kennen und zu berücksichtigen. Das ungestörte Wechselspiel zwischen Propriozeption, Reizverarbeitung und Motorik ist die Voraussetzung für die ungestörte sensomotorische Entwicklung des Kindes. Entscheidende Auffälligkeit für eine Indikationsstellung zu einer manualmedizinischen Diagnostik und Therapie ist eine persistierende Haltungs- und Bewegungsasymmetrie und/oder eine auffällige Kopf- und Rumpfkontrolle in Kombination mit vegetativen Dysregulationen und einer auffälligen sensomotorischen Entwicklung.