Erschienen in:
01.09.2005 | Leitthema
Medikamentöse Therapie der COPD bei Patienten mit kardialer Komorbidität
verfasst von:
Prof. Dr. H. Worth
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
|
Ausgabe 5/2005
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
COPD und koronare Herzkrankheit sowie arterielle Hypertonie treten aufgrund ihrer hohen Prävalenz und gemeinsamer Risikofaktoren häufig zusammen auf. In der medikamentösen Therapie der COPD mit Bronchodilatatoren ist bei kardialer Komorbidität von einem erhöhten Arrhythmierisiko auszugehen, vor allem beim Einsatz von Theophyllin. Bronchodilatatoren der 1. Wahl sind inhalative Anticholinergika, gefolgt von inhalativen Beta-2-Sympathomimetika. Systemische Glukokortikosteroide sollten in der Langzeittherapie der COPD möglichst nicht eingesetzt werden. Maßnahmen zur Prävention und Therapie von Arrhythmien bei Patienten mit COPD und kardialer Komorbidität umfassen eine effiziente Therapie der kardialen Komorbidität, die Beseitigung von arterieller Hypoxämie und Hypokaliämie, ggf. eine Reduktion der Dosis der Bronchodilatatoren und bei hämodynamisch bedeutsamen Arrhythmien eine antiarrhythmische Therapie.