Erschienen in:
13.03.2017 | Parkinson-Krankheit | Leitthema
Medikamentöse Therapie der motorischen Symptome beim Morbus Parkinson
verfasst von:
Prof. Dr. W. H. Jost
Erschienen in:
Der Nervenarzt
|
Ausgabe 4/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Seit den 1960er Jahren wurde eine Vielzahl von Substanzklassen zur Therapie des idiopathischen Parkinson-Syndroms eingeführt. Das wichtigste und wirksamste Medikament ist L‑Dopa, immer in Kombination mit einem Decarboxylasehemmer. Daneben werden abhängig von den motorischen Symptomen, dem Alter und einer Vielzahl weiterer Faktoren Dopaminagonisten, MAO-B-Hemmer, COMT-Hemmer, NMDA-Antagonisten und sehr selten Anticholinergika eingesetzt. Erfreulicherweise gibt es innerhalb der Substanzklassen verschiedene Präparate, die auch unterschiedliche Wirkungen haben. Damit man die Vorteile der einzelnen Medikamente ausnutzen und unerwünschte Wirkungen und Wechselwirkungen vermeiden kann, muss man sich mit der komplexen Datenlagen und der Pharmakologie der Medikamente auseinandersetzen. Ein wichtiger Aspekt sind daneben Wechselwirkungen und Interaktionen. In absehbarer Zeit wird mit differenten Substanzklassen gerechnet.