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Erschienen in: Die Unfallchirurgie 7/2020

12.05.2020 | Originalie

Medizinische Dienstleister als Nadelöhr in Orthopädie und Unfallchirurgie

Probleme und Lösungsstrategien in der interdisziplinären Zusammenarbeit

Erschienen in: Die Unfallchirurgie | Ausgabe 7/2020

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Zusammenfassung

Hintergrund

Durch limitierte finanzielle und personelle Ressourcen ist die effiziente Planung von Patientenströmen, Operationsvorbereitungen und perioperativer Diagnostik von großer Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit sollen potenzielle Probleme und Lösungsstrategien in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Orthopäden/Unfallchirurgen und Kollegen der Anästhesie und Radiologie aufgezeigt werden.

Material und Methoden

Nach Implementierung eines Prozessmanagements erfolgten die Datenerfassung und Auswertung von Patientenzahlen, Inanspruchnahme von Fremdabteilungen in der Sprechstunde, Wartezeiten und Termintreue der Patienten. Die Patientenzufriedenheit wurde anhand eines Fragebogens bestimmt. Zudem wurde in der aktuellen Literatur zum Thema der Prozessoptimierung und interdisziplinären Zusammenarbeit recherchiert.

Ergebnisse

Die Wartezeit auf einen Termin in der orthopädisch-unfallchirurgischen Sprechstunde des Universitätsklinikums Bonn betrug zwischen 9,15 und 11,23 Tage. Es stellten sich 10–20 % der Patienten aus der Sprechstunde in der Prämedikationsambulanz vor. Eine Vorstellung in der Radiologie wurde in 22–28 % der Fälle durchgeführt. Die Patientenzufriedenheit wurde durch einen Fragebogen erfasst, der die Bewertung der ärztlichen Behandlung, Organisation und Infrastruktur sowie den Behandlungserfolg beinhaltete. Die Wichtigkeit einer effizienten und digital organisierten Zusammenarbeit wird allseits in der Literatur gefordert. Es liegen aber zu wenige Daten über die Ablauforganisation und eine wirtschaftliche interdisziplinäre Zusammenarbeit vor.

Schlussfolgerung

Durch die Implementierung eines Prozessmanagements können Mängel im Workflow und der interdisziplinären Zusammenarbeit erkannt und strukturiert optimiert werden. Dadurch ist auch eine Verbesserung der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie der Behandlungsqualität möglich.
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Elsner C, Wriedt C, Ketz V, Breuer N, Pansegrau P (2018) Strategien für Ambulanzen – ambulante Versorgung im Krankenhaus als Erlöselement. In: Hartweg H‑R, Proff M, Elsner C, Kaestner R, Agor K, Beivers A (Hrsg) Aktuelle Managementstrategien zur Erweiterung der Erlösbasis von Krankenhäusern. Springer, Wiesbaden, S 55–68CrossRef Elsner C, Wriedt C, Ketz V, Breuer N, Pansegrau P (2018) Strategien für Ambulanzen – ambulante Versorgung im Krankenhaus als Erlöselement. In: Hartweg H‑R, Proff M, Elsner C, Kaestner R, Agor K, Beivers A (Hrsg) Aktuelle Managementstrategien zur Erweiterung der Erlösbasis von Krankenhäusern. Springer, Wiesbaden, S 55–68CrossRef
5.
Zurück zum Zitat Welk I, Bauer M (2006) OP-Management: praktisch und effizient. Springer, Berlin Heidelberg (Springer e‑books)CrossRef Welk I, Bauer M (2006) OP-Management: praktisch und effizient. Springer, Berlin Heidelberg (Springer e‑books)CrossRef
Metadaten
Titel
Medizinische Dienstleister als Nadelöhr in Orthopädie und Unfallchirurgie
Probleme und Lösungsstrategien in der interdisziplinären Zusammenarbeit
Publikationsdatum
12.05.2020
Erschienen in
Die Unfallchirurgie / Ausgabe 7/2020
Print ISSN: 2731-7021
Elektronische ISSN: 2731-703X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00113-020-00811-9

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