Skip to main content

10.10.2024 | Melanom | Leitthema

Dermatochirurgie in Schwangerschaft und Stillzeit

verfasst von: Daniel Czesla, Prof. Dr. med. Moritz Felcht

Erschienen in: Die Dermatologie

Einloggen, um Zugang zu erhalten

Zusammenfassung

Im Rahmen einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit kann es für Patientinnen erforderlich werden, sich einem (dermato)chirurgischen Eingriff zu unterziehen. Häufig gibt es in diesem Zusammenhang keine Arzneimittelzulassungen oder Leitlinien. In der folgenden Arbeit werden die häufigsten dermatochirurgischen Krankheitsbilder während der Schwangerschaft und Stillzeit sowie die bei der Behandlung zu beachtenden therapeutischen Besonderheiten und Gefahren dargestellt. Dermatochirurgische Eingriffe unterliegen einer strengen Indikationsstellung. Die meisten dieser Eingriffe sind während der Schwangerschaft möglich, jedoch müssen die Risiken für Mutter und Fetus sorgfältig gegen die Nachteile einer nichtoperativen oder zeitversetzten operativen Therapie abgewogen werden. Obwohl ein chirurgischer Eingriff in jedem Trimenon sicher durchgeführt werden kann, sind das zweite Trimenon und die unmittelbare postpartale Phase optimal. Bei Melanomen und Hochrisikohautkrebs sollte die Operation nicht aufgeschoben werden. Die perioperative Lagerung sowie die Auswahl von Analgetika, Antiseptika, Anästhetika und Antibiotika sollten bewusst erfolgen, um Risiken für die Patientin, den Fetus und den Säugling zu vermeiden.
Literatur
8.
Zurück zum Zitat Allaert SE, Carlier SP, Weyne LP et al (2007) First trimester anesthesia exposure and fetal outcome. A review. Acta Anaesthesiol Belg 58:119–123PubMed Allaert SE, Carlier SP, Weyne LP et al (2007) First trimester anesthesia exposure and fetal outcome. A review. Acta Anaesthesiol Belg 58:119–123PubMed
15.
Zurück zum Zitat Timins JK (2001) Radiation during pregnancy. N J Med 98:29–33PubMed Timins JK (2001) Radiation during pregnancy. N J Med 98:29–33PubMed
21.
Zurück zum Zitat Loser CR, Becker SL, Hartmann D et al (2023) Perioperative Antibiotikaprophylaxe in der Dermatochirurgie – Positionspapier der Arbeitsgruppe Antibiotic Stewardship der Deutschen Gesellschaft fur Dermatochirurgie (DGDC), Teil 1: Eingriffs- und patientenbezogene Risikofaktoren. J Dtsch Dermatol Ges 21:949–957. https://doi.org/10.1111/ddg.14947_gCrossRefPubMed Loser CR, Becker SL, Hartmann D et al (2023) Perioperative Antibiotikaprophylaxe in der Dermatochirurgie – Positionspapier der Arbeitsgruppe Antibiotic Stewardship der Deutschen Gesellschaft fur Dermatochirurgie (DGDC), Teil 1: Eingriffs- und patientenbezogene Risikofaktoren. J Dtsch Dermatol Ges 21:949–957. https://​doi.​org/​10.​1111/​ddg.​14947_​gCrossRefPubMed
27.
Zurück zum Zitat (LactMed(R)) DaLD (2006) Midazolam. In: LactMed(R) (Hrsg) Drugs and Lactation Database. Bethesda (MD) (LactMed(R)) DaLD (2006) Midazolam. In: LactMed(R) (Hrsg) Drugs and Lactation Database. Bethesda (MD)
29.
Zurück zum Zitat (LactMed(R)) DaLD (2006) Lorazepam. In: Drugs and Lactation Database (LactMed(R)). Bethesda (MD) (LactMed(R)) DaLD (2006) Lorazepam. In: Drugs and Lactation Database (LactMed(R)). Bethesda (MD)
30.
Zurück zum Zitat (LactMed(R)) DaLD (2006) Diazepam. In: Drugs and Lactation Database (LactMed(R)). Bethesda (MD) (LactMed(R)) DaLD (2006) Diazepam. In: Drugs and Lactation Database (LactMed(R)). Bethesda (MD)
35.
Zurück zum Zitat Cobb B, Liu R, Valentine E, Onuoha O (2015) Breastfeeding after Anesthesia: A Review for Anesthesia Providers Regarding the Transfer of Medications into Breast Milk. Transl Perioper Pain Med 1:1–7PubMedPubMedCentral Cobb B, Liu R, Valentine E, Onuoha O (2015) Breastfeeding after Anesthesia: A Review for Anesthesia Providers Regarding the Transfer of Medications into Breast Milk. Transl Perioper Pain Med 1:1–7PubMedPubMedCentral
37.
Zurück zum Zitat Malamed SF (2015) Medical emergencies in the dental office, 7. Aufl. St. Louis: Mosby Malamed SF (2015) Medical emergencies in the dental office, 7. Aufl. St. Louis: Mosby
46.
49.
Zurück zum Zitat Matthews TJ, Hamilton BE (2009) Delayed childbearing: more women are having their first child later in life. Nchs Data Brief: 1–8 Matthews TJ, Hamilton BE (2009) Delayed childbearing: more women are having their first child later in life. Nchs Data Brief: 1–8
72.
Zurück zum Zitat Kuppuswami N, Sivarajan KM, Hussein L et al (1991) Merkel cell tumor in pregnancy. A case report. J Reprod Med 36:613–615PubMed Kuppuswami N, Sivarajan KM, Hussein L et al (1991) Merkel cell tumor in pregnancy. A case report. J Reprod Med 36:613–615PubMed
83.
Zurück zum Zitat Abramowitz I (1973) The treatment of varicose veins in pregnancy by empty vein compressive sclerotherapy. S Afr Med J 47:607–610PubMed Abramowitz I (1973) The treatment of varicose veins in pregnancy by empty vein compressive sclerotherapy. S Afr Med J 47:607–610PubMed
Metadaten
Titel
Dermatochirurgie in Schwangerschaft und Stillzeit
verfasst von
Daniel Czesla
Prof. Dr. med. Moritz Felcht
Publikationsdatum
10.10.2024
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Dermatologie
Print ISSN: 2731-7005
Elektronische ISSN: 2731-7013
DOI
https://doi.org/10.1007/s00105-024-05418-4

Kompaktes Leitlinien-Wissen Dermatologie

Mit medbee Pocketcards schnell und sicher entscheiden.
Leitlinien-Wissen kostenlos und immer griffbereit auf ihrem Desktop, Handy oder Tablet.

Neu im Fachgebiet Dermatologie

Neuer Standard zur Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung

Eine Phase-III-Studie hat Posttransplantations-Cyclophosphamid plus Tacrolimus und Mycophenolat-Mofetil zur Prophylaxe der Graft-versus-Host-Erkrankung bei Patientinnen und Patienten nach allogener hämatopoetischer Stammzelltransplantation geprüft. Fazit zur Studie auf der DGHO-Tagung: Der bisherige Standard sei nun definitiv veraltet.

Wie hoch ist das kurzfristige Sterberisiko bei diabetischen Fußulzera?

Innerhalb eines halben Jahres stirbt rund jede zwölfte Person mit einem neu entwickelten diabetischen Fußulkus. Besonders gefährdet sind neben älteren Menschen solche mit großen, tiefgehenden Ulzera sowie Personen mit ischämischen Begleiterkrankungen.

Impfungen bei Krebs: Die Inzidenz von Herpes zoster wird verringert

Infektionen sind eine der wichtigsten Komorbiditäten bei Menschen, die an Krebserkrankungen leiden. Bislang besteht ein Mangel an Evidenz zur Wirksamkeit verschiedener Schutzimpfungen bzw. zur Qualität der Impfantwort bei den Betroffenen.

Aufgaben delegieren, Behandlungslücken schließen?

Zunehmender Ärztemangel auf der einen Seite, eine alternde Gesellschaft sowie immer mehr Krebserkrankungen auf der anderen Seite. Wie lässt sich dem begegnen, ohne dass die Versorgung leidet? Am Universitätsklinikum Freiburg wurde ausprobiert, ob verstärkt ärztliche Leistungen an geschultes Pflegepersonal zu delegieren, eine gangbare Lösung wäre.

Update Dermatologie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.