Erschienen in:
06.10.2017 | Sarkome | CME
Mesotheliom
verfasst von:
Dr. I. Tischoff, A. Tannapfel
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 6/2017
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Maligne Mesotheliome sind seltene, aggressive Tumore, die aus den Mesothelzellen der Pleura und des Peritoneums entstehen. In Einzelfällen sind sie im Perikard oder in der Tunica vaginalis testis lokalisiert. Mehr als 80 % der malignen Mesotheliome treten in der Pleura auf. Männer sind wesentlich häufiger betroffen als Frauen. Das mittlere Patientenalter liegt bei >60 Jahre. Größter Risikofaktor ist eine Asbestexposition, die bei 54–90 % aller betroffenen Patienten besteht. Die durch eine berufliche Asbestbelastung bedingten malignen Mesotheliome werden seit dem Jahr 1977 als Berufserkrankung in Deutschland anerkannt. Von den malignen Mesotheliomen müssen differenzialdiagnostisch Metastasen anderer Primärtumoren, Sarkome, Lymphome sowie benigne Tumoren und reaktiv-entzündliche Prozesse abgegrenzt werden. Dabei stellen insbesondere reaktive Mesothelzellhyperplasien eine große diagnostische Herausforderung für den Pathologen dar.