Erschienen in:
01.07.2014 | Leitthema
Messung des sozioökonomischen Status in der KiGGS-Studie
Erste Folgebefragung (KiGGS Welle 1)
verfasst von:
PD Dr. Thomas Lampert, S. Müters, H. Stolzenberg, L. E. Kroll, KiGGS Study Group
Erschienen in:
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Der Beitrag beschreibt die Messung des sozioökonomischen Status (SES) in der ersten Folgebefragung der KiGGS-Studie (KiGGS Welle 1), die in den Jahren 2009 bis 2012 durchgeführt wurde. Verwendet wird ein mehrdimensionaler Index, der als Punktsummenscore auf Basis von Angaben der Eltern zu ihrer Schulbildung und beruflichen Qualifikation, zu ihrer beruflichen Stellung und zum Netto-Äquivalenzeinkommen berechnet wird. Gegenüber dem Vorgehen in der KiGGS-Basiserhebung wurden einige Änderungen vorgenommen, wie z. B. die Bevorzugung metrischer statt ordinaler Skalierung, die Verwendung internationaler Kriterien bei der Kategorisierung der Variablen und der Zuweisung von Punktwerten sowie die verteilungsbasierte Abgrenzung der Statusgruppen. Diese Änderungen, die mittlerweile auch in den anderen Komponenten des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts, d. h. der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) und der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1), umgesetzt wurden, sollen die Analyse zeitlicher Entwicklungen und Trends ermöglichen, die internationale Vergleichbarkeit der Daten gewährleisten und den Politik- und Praxistransfer der Ergebnisse unterstützen. Um die Verwendung des überarbeiteten Instrumentes zu demonstrieren, werden exemplarisch Ergebnisse der KiGGS Welle 1 zum Zusammenhang zwischen dem soziökonomischen Status und dem allgemeinen Gesundheitszustand von 3- bis 17-jährigen Kindern und Jugendlichen berichtet.