Erschienen in:
07.12.2017 | Im Fokus
Serie „Das kleine 1 × 1 der Kontaktallergene“ — Teil 5
Methacrylate, Cyanoacrylate, Acrylate
verfasst von:
Prof. Dr. Wolfgang Uter
Erschienen in:
Allergo Journal
|
Ausgabe 8/2017
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Auszug
Einleitung: Als Acrylate, Methacrylate und Cyanoacrylate, werden Ester (theoretisch auch Salze, die hier jedoch nicht relevant sind) der Acryl-, Methacryl- beziehungsweise Cyanacrylsäure bezeichnet. Es handelt sich um eine große Gruppe chemisch reaktiver Substanzen, die zu verschiedenen Klebern, Oberflächenbeschichtungen oder Hartplastik (ko-)polymerisiert werden. Bei der sogenannten „Acrylfarbe“ (oder ähnlichen Produkten, z. B. Dichtungsmasse) handelt es sich um suspendierte Polyacrylate, die bis auf einen eventuellen geringen Restgehalt an Monomeren allergologisch nicht relevant sind, ebenso wie ausgehärtete Polymere, wie etwa Polymethylmethacrylat (PMMA, „Plexiglas“), vorausgesetzt, die Polymerisierung ist wirklich vollständig. Auch Mischungen mit anderen Kunststoffarten kommen vor — vor allem Epoxidharze („Epoxi-Acrylate“), neuerdings zum Beispiel in hochbelastbaren Kleb- und Dichtungsmassen. …