Erschienen in:
01.07.2015 | Körperkonturierung | Leitthema
Methoden des Fetttransfers
verfasst von:
Dr. Daniela Rezek, Dr. Ziah Taufig
Erschienen in:
Journal für Ästhetische Chirurgie
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Die autologe Fetttransplantation ist eine operative Prozedur zur Gewebeaugmentation, die aus folgenden Schritten besteht: Gewebeaspiration, Aufbereitung und Transplantation. Ziel der Operation ist der vollständige und dauerhafte Erhalt des transplantierten Gewebes im Empfängerareal, ohne Komplikationen im Donator- oder Akzeptorgebiet. Es stehen unterschiedliche Methoden, die Operation durchzuführen, und diverse käuflich zu erwerbende Systeme zur Verfügung. Die kommerziellen Sets unterscheiden sich sehr im Preis und auch in der Ausstattung. Standardisierungsempfehlungen der Fachgesellschaften und erfahrener Experten beziehen sich auf alle operativen Schritte. Konsens besteht derzeit in mehreren Punkten. So sollte die Operation unter sterilen Bedingungen stattfinden. Die Aspiration sollte schonend mit kontrolliertem Sog erfolgen. Die Tumeszenzlösung zur Infiltration des Spendergebiets sollte möglichst kein oder wenig Lokalanästhetikum beinhalten. Ist Lokalanästhetikum enthalten, sollte gewaschen werden. Das Aspirat sollte dekontaminiert und entwässert werden. Die Transplantation sollte aus mehreren Richtungen in „Microdroplet“-Technik in eine gut perfundierte Region erfolgen. Sowohl für die Aspiration als auch für die Transplantation werden optimalerweise stumpfe Einmalinstrumente und ein geschlossenes System verwendet. Es bleibt dem Operateur überlassen, für welche Technik er sich entscheidet. Wichtig für das Outcome ist, die Patienten sorgfältig auszuwählen und postoperativ gut nachzubeobachten.