Viele Medizinische Fachangestellte (MFA), die in Vollzeit angestellt sind, zählen zu den Geringverdienern. Das zeigt eine aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung. Betroffen sind vollzeittätige MFA in der Tätigkeitsgruppe I bis zum achten Berufsjahr und in Tätigkeitsgruppe II bis zum vierten Berufsjahr, die gemäß dem von der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten und dem Verband medizinischer Fachberufe ausgehandelten Tarifvertrag entlohnt werden. Praxen treten diesem freiwillig bei. Zwar schrumpft diese Gruppe, doch immerhin noch 19 % der sozialversicherungspflichtig in Vollzeit Beschäftigten arbeiteten 2020 im "unteren Entgeltbereich" gemäß der Definition der Bundesagentur für Arbeit (BA). Dessen Obergrenze lag 2020 bei maximal 2.284 € brutto monatlich. Im Gesundheitswesen sind es laut Studie 17,8 % aller Beschäftigten.
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