Im Jahr 1975 begann ich meine Medizinalassistentenzeit in einem kleinen Krankenhaus auf der schwäbischen Alb in einer unfallchirurgischen Abteilung, um herauszufinden, ob ich anschließend Unfallchirurg werden wollte. Damals herrschte in Deutschland ein erheblicher Ärztemangel und selbst Medizinalassistenten mussten jede dritte Nacht im Krankenhaus verbringen und am nächsten Tag normal arbeiten. In dieser Stresssituation verschlimmerte sich meine vorbestehende Migräne erheblich und ich bekam zum Teil, während ich den Oberärzten bei Operationen assistierte, ausgeprägte Auren mit einer Hemianopsie, gefolgt von heftigen Kopfschmerzen. Als Konsequenz wurde mir klar, dass ich mit meiner Migräne nicht Unfallchirurg werden konnte und ich beschloss, meine Facharztausbildung in der Neurologie zu absolvieren.
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